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Mehr Platz und mehr Privatsphäre für Kunden – Reibungsloser Umzug
Westerwaldkreis. Die Tafel-Ausgabestelle Höhr-Grenzhausen hat ein neues Zuhause. Lebensmittel, die viel zu gut für die Tonne sind, werden ab sofort jeden Dienstag von 14 Uhr bis 15.20 Uhr in der Straße „Am Grübchen 1“ verteilt. Das dürfte vielen der Tafel-Kunden entgegen kommen. Denn dort ist nicht nur deutlich mehr Platz als in der alten Ausgabestelle.
Seit 13 Jahr gibt es in der Kannenbäckerstadt eine Ausgabestelle der Tafel Westerwald. Nach dem ersten Umzug vor zwei Jahren wechselt sie nun abermals ihre Bleibe: weg von dem Gebäude in der Rathausstraße, hin zum doppelt so großen Haus im „Grübchen“. „Dort ist nicht nur alles geräumiger und ebenerdig, sondern auch weniger einsehbar“, sagt die zuständige Mitarbeiterin des Diakonischen Werks, Martina Saal. „Die Kundinnen und Kunden sind so also nicht so exponiert wie in der alten Ausgabestelle.“
Der Umzug ging unterdessen nahtlos vonstatten: Nicht ein Ausgabetermin musste ausfallen, sagt Martina Saal: „Das haben wir vor allen Dingen unseren fast 50 Ehrenamtlichen und der großen Unterstützung der Verbandsgemeinde zu verdanken. Denn die beteiligt sich nach wie vor zu einem großen Teil an den Mietkosten.“

Nun hofft das Team der Tafel, dass auch diejenigen die Hilfe in Anspruch nehmen, die sich das bislang nicht getraut haben – ob es nun Familien, Alleinstehende, Alleinerziehende, Rentner, Niedrigverdiener, Kurzarbeiter, Studenten oder Menschen sind, die durch die Pandemie kurzfristig in Not geraten sind. „Manche wissen gar nicht, dass sie einen Tafel-Ausweis haben können“, sagt Tafel-Koordinatorin Petra Strunk und empfiehlt, sich bei den Sprechstunden am Montag zwischen 14 und 15.30 Uhr in der Ausgabestelle zu informieren. „Trauen Sie sich ruhig. Unsere Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht“, macht sie Mut.
Apropos Pandemie: Der Tafel-Betrieb ging übrigens nicht nur in der Umzugsphase reibungslos vonstatten. Seit Mai 2020 läuft er in den acht Ausgabestellen problemlos, sagt Diakonie-Mitarbeiterin Bettina Deimling-Isack: „Die Tafel hat auch in Coronazeiten bewiesen, dass sie unglaublich flexibel ist. Sie hat sich auf die neue Situation angepasst, ist auch weiterhin für die Menschen da und sorgt dafür, dass weniger Lebensmittel vernichtet werden.“
Über helfende Hände freut sich das Tafel-Team aber auch weiterhin, ergänzt Diakonie-Mitarbeiterin Johanna Kunz: „In den Ausgabestellen Rennerod, Bad Marienberg und Westerburg suchen wir ehrenamtliche Unterstützung bei der Abholung der Lebensmittel.“ Menschen, die dort zweimal im Monat helfen wollen, können sich gerne beim Diakonischen Werk melden. (bon) (Quelle Evangl. Dekanat WW)