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In neue Erfahrungswelten kann man vom 26. April bis 1. Mai eintauchen. Die sechs Tage bieten Vorträge und Diskussionsrunden von und mit spirituellen Lehrern, Heilern, Künstlern und Wissenschaftlern. Es werden Workshops, Konzerte, Kunst, Filme und vieles mehr angeboten. Menschen verschiedenen Glaubens, kultureller Herkunft und Weltanschauung kommen zusammen, tauschen sich aus und unterstützen sich gegenseitig auf dem Weg hin zu einem Leben in neuer Balance, Ursprünglichkeit und Nachhaltigkeit.
Eine Wiederauflage des „Frühlingserwachens“ war nur eine Frage der Zeit, sagt Hachenburgs Kulturreferentin Beate Macht. Noch nie hätte sie so viel Lob für eine Veranstaltung erhalten wie nach der Premiere von vor zwei Jahren. Bei dieser Resonanz sei es nur konsequent gewesen, die Festivaldauer auf ganze sechs Tage auszuweiten. Das Veranstaltungsspektrum sei dabei deutschlandweit einzigartig und konkurrenzlos, so die Leiterin der Kulturzeit.

Einen ganzen Tag unterstützt der deutschlandweit renommierte Mediziner und Systemcoach Uwe Albrecht in sieben Erlebnis-Workshops dabei, den wahren Ursachen körperlicher, geistiger und seelischer Erkrankungen auf den Grund zu gehen und sie dort zu lösen, wo sie entstanden sind. Die Teilnehmer begeben sich auf eine Reise zu innerem Wachstum und Klärung.
Der mehrfach preisgekrönte Kammerchor Marienstatt zieht die Zuhörer in seinen Bann, etwa mit Arvo Pärts Gebet um Frieden „Da pacem Domine“ oder der Komposition „O quam mirabilis“ von Hildegard von Bingen.
In dem Konzert des Ensembles um Reinald Noisten begegnen sich musikalisch und spirituell verschiedene Welten: jüdische Klezmermusik, islamische Sufi –Melodien und Traditionelles aus Kirchenmusik. Die Daf (Rahmentrommel) spielt rhythmisch betörend auf, die Klarinette spürt den Melodien improvisatorisch nach und der ekstatische Tanz des Derwischs zelebriert dazu eine ausgeklügelte Choreografie des Lebens, Tods und der spirituellen Wiedergeburt.
Eine Atempause für Leib und Seele bietet ein ganzer Festivaltag im Kloster Marienstatt. Mit allen Sinnen tauchen die Besucher in den über Jahrhunderte gewachsenen Alltag der spirituellen Traditionsstätte. Sie spüren dem Geheimnis der Stille nach während einer meditativen Wanderung. Der Vorsteher des Klosters, Abt Andreas, bietet in einer Führung, seltene Einblicke in das Kloster und seine Geschichte.
Der mehrfach preisgekrönte Film „Von Menschen und Göttern“ zeigt, wie sich Mönche in einer zunehmend gewalttätigen Welt den Glauben an die eigene Vernunft und die eigenen Überzeugungen bewahren. Nightfever, eine Nacht der Lichter und des Gebets, lässt zur Ruhe kommen, Gott begegnen und Versöhnung erfahren.
Thomas Kagermann lässt die Zeit für einen Abend stillstehen und hüllt den Vogtshof in die verschiedensten melodischen Farben. Er schenkt Hachenburg deutschsprachige Lieder und Balladen mit Tiefenwirkung, inspiriert von Anklängen christlicher Mystik. Unter Anleitung von Eva-Maria Kagermann-Otte (Kleito) und musikalischer Begleitung von Thomas Kagermann entdecken Workshop-Teilnehmer freie Bewegung und Stille. Herzöffnung und Freude lassen das Göttliche in ihnen lebendig werden.

Bei der Exkursion des Ethnobotanikers Fred Hageneder lernen die Teilnehmer, Bäume mit anderen Augen zu sehen. Horizonterweiterung versprechen spannende Vorträge, beispielsweise von den Religionswissenschaftlern Prof. Dr. Jürgen Hardeck und Prof. Dr. Wolfgang Gantke oder von der Heilpraktikerin und Biologin Birgit Henrich. Mariann Backa zeigt in einem Vortrag am Beispiel der Findhorn Foundation auf, wie man selbst zu nachhaltigem Handeln und Spiritualität findet. Erste Erfahrungen in Qui Gong und Feldenkrais sammeln die Teilnehmer in Workshops.
Eine Ausstellung der Zeichnerin Renate von Charlottenburg entführt die Betrachter in märchenhafte Vorstellungswelten, die eine tiefere Sicht ermöglichen auf das Wesen der Dinge und auf die sonst so nüchterne, rationale Welt.
Inspiration bieten zwei Filmvorstellungen im Cinexx Hachenburg: Das visuelle Gedicht „Die Augen des Weges“ erkundet die Welt der Anden durch die Augen eines Mannes, der in verschiedenen Regionen der Kordilleren auftaucht und wieder verschwindet – und dabei verstehen will, unter welcher Krankheit die Menschheit der Gegenwart leidet. Die Dokumentation „Zeit für Utopien” nimmt die Zuschauer auf eine Entdeckungsreise mit zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft.