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Eine Organspende kann das Wertvollste retten, was ein Mensch besitzt – das Leben. Damit sich mehr Menschen mit der Möglichkeit einer Organspende nach dem Tod befassen und sich dafür entscheiden, einen Organspendeausweis auszufüllen, ist Information nötig. Die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz geht mit einer Fotoausstellung über die reine Wissensvermittlung hinaus: Bilder des Hamburger Fotografen Michael Hagedorn zeigen die menschlichen Schicksale, die hinter den Statistiken von Organspendern, Transplantationen und Wartelisten stehen. Die Ausstellung besteht aus zwanzig Portraits von Menschen, die persönlich von dem Thema Organspende betroffen sind. Noch bis zum 29. November ist sie im Foyer der Kreisverwaltung Altenkirchen zu sehen.

Eine der Portraitierten ist Alexandra Winter aus Mainz. Die junge Frau erhielt ein neues Herz, weil eine Herzmuskelentzündung ihr Leben bedrohte. Sie hatte Glück, denn ein geeignetes Spenderherz konnte gefunden werden, bevor es zu spät war. Alexandra Winter führt heute ein unbeschwertes Leben als Studentin – die Organspende hat ihr die Chance auf ein zweites Leben geschenkt. Ihr Bild ziert das Titelblatt der Begleitbroschüre zur Ausstellung und steht stellvertretend für alle, die sich zur Mitarbeit an dem Projekt bereit erklärt haben: Neben Organempfängern sind dies Angehörige von Organspendern, Patienten, die noch auf ein Organ warten sowie Menschen, die beruflich mit dem Thema befasst sind.
Rund 400 Menschen in Rheinland-Pfalz stehen zurzeit auf der Warteliste für ein Spenderorgan, in ganz Deutschland sind es über 9.000. Jeden Tag sterben durchschnittlich drei Patienten, weil sie nicht rechtzeitig ein Organ erhalten konnten. Die Frage nach der eigenen Spendebereitschaft ist sehr persönlich – jeder Mensch kann sie nur für sich selbst beantworten. Die Ausstellung „Herz verschenken“ kann dazu beitragen, sich Klarheit über die eigene Haltung zu dem Thema zu verschaffen und eine Entscheidung zu fällen.
Die Wanderausstellung „Herz verschenken“ wurde von der Initiative Organspende Rheinland-Pfalz unter Federführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) realisiert. Sie wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Gesundheitsministeriums, verschiedener Krankenkassen, der Deutschen Stiftung Organtransplantation sowie des Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung kann bis zum 29. November in der Kreisverwaltung besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montag bis Dienstag 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr, Mittwoch 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr, Donnerstag 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Freitag 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. (Quelle Kreisverwaltung Altenkirchen)