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20200629 LM MobilitatLimburg-Weilburg. Was brauchen wir, um die Nahmobilität im Landkreis Limburg-Weilburg zukunftsfähig aufzustellen? Darum geht es bei dem vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Vekehr und Wohnen zu 70 Prozent geförderten Nahmobilitäts-check im Landkreis, ein vom Land zertifiziertes Planungsverfahren zur Stärkung des Fuß- und Radverkehrs. Begleitet durch die Planungsbüros plan:mobil und LK Argus aus Kassel, wurden unter Leitung des Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer in zwei Workshops mit Verbänden, politischen Vertretern, Fridays for Future sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungen Zielsetzungen und Maßnahmen erarbeitet, die anschließend in einen Nahmobilitätsplan zusammengefasst werden sollen. Der zweite Workshop fand unter Beachtung der notwendigen Hygieneauflagen aufgrund der aktuellen Pandemiesituation in Löhnberg statt. In zwei Stunden erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer notwendige Maßnahmen für eine bessere Verknüpfung zwischen Radverkehr und dem ÖPNV an Bahnhöfen und Schnellbushaltestellen, für den Bau von Radwegen zu Gewerbegebieten sowie die Verbindung Hadamar-Elz-Limburg als Alltagsroute für Arbeits-, Schul- und Einkaufsverkehr. Zusätzlich wurde die Priorisierung einzelner Maßnahmen diskutiert. Bildunterschrift: Beim Workshop in Löhnberg: Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer (rechts), Bürgermeister Dr. Frank Schmidt (links), Klimaschutzmanagerin Verena Njissen (Vierte von rechts), Lars Wittmaack von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Zweiter von rechts), Antje Janßen (Fünfte von rechts) und Jule Engelmann (Dritte von rechts).

„Diese drei Planungsräume stehen modellhaft für den gesamten Landkreis“, betonte Sauer. Die dort erarbeiteten Ergebnisse seien die Basis für das Gesamtkonzept und dessen Förderung. „Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die konstruktiven und informativen Beiträge“, so der Erste Kreisbeigordnete. Gemeinsam wolle man das Angebot für mehr Radverkehr und Nahmobilität im Landkreis Limburg-Weilburg verbessern und damit auch einen weiteren Beitrag zu Klimaschutz und Luftreinhaltung leisten. Um die Bürgerinnen und Bürger zu einem Umstieg aus dem Pkw auf andere Mobilitätsformen zu begeistern, benötige man neben einer gut ausgebauten Infrastruktur auch Maßnahmen, die das Angebot sichtbar machten, stellte die Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Verena Nijssen, fest. In den nächsten Wochen werden die Ergebnisse aus dem Workshop aufgearbeitet und der Entwurf für einen Nahmobilitätsplan erstellt, der nach der Sommerpause in die politischen Gremien des Landkreises eingebracht werden soll. Mit dem politischen Beschluss kann der Plan in die nächste Umsetzungsphase starten.

Der Landkreis Limburg-Weilburg engagiert sich seit über zehn Jahren für den Klimaschutz, seit 2016 ist das Klimaschutzmanagement mit Fördermitteln aus der nationalen Klimaschutzinitiative in der Verwaltung als eigene Stelle verankert, um die Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Kreises umzusetzen. Ziel ist es, den Klimaschutz neben dem Bildungsbereich auch in die Verwaltung, Leben und Wohnen, Unternehmen und die Mobilität einfließen zu lassen. Kontaktdaten Klimaschutzmanagement: Verena Nijssen, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 06431 / 296-828. (Quelle Landkreis Limburg-Weilburg)

 

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