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Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: Arbeitslosigkeit sinkt im September deutlich

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz wieder gesunken. Im September waren 122.522 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 7.123 weniger als im August, aber 27.042 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote verringerte sich somit gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Im September 2019 lag sie bei 4,2 Prozent.

„Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass die Arbeitslosigkeit im September deutlich zurückgegangen ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Gleichwohl ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiterhin schwierig. Sehr viele Beschäftigte befinden sich immer noch in Kurzarbeit, und nach wie vor stehen zahlreiche Selbstständige vor einer ungewissen Zukunft. Hinzu kommt, dass die Corona-Pandemie den Arbeitsmarkt in einer Zeit des Umbruchs trifft und die Transformation der Arbeitswelt noch weiter beschleunigt. Ich begrüße es daher sehr, dass das Arbeitsministerium mit der Arbeitsmarktinitiative #rechargeRLP auf diese doppelte Herausforderung zum richtigen Zeitpunkt reagiert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Arbeitsmarktinitiative #rechargeRLP ist auf einen längeren Zeitraum angelegt und umfasst neben neu konzipierten Förderprogrammen für Beschäftigte in Kurzarbeit, Selbständige und Kleinstunternehmer sowie Jugendliche unter anderem auch Beteiligungsprozesse sowie Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsschutzes. Ziel ist es, steigende Arbeitslosenzahlen zu verhindern, betroffene Personen individuell bei einem beruflichen Neustart zu unterstützen und Erwerbstätige und Beschäftigte für die Transformation der Arbeitswelt zu stärken.

„Mit dem neuen Programm ‚Betriebliche Weiterbildung‘ unterstützen wir Unternehmen und Beschäftigte, um mit den aktuellen Anforderungen an die berufliche Qualifikation Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb fördern wir ab dem 1. Oktober Unternehmen aus Rheinland-Pfalz mit bis zu 30.000 Euro pro Jahr bei betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen“, erläuterte Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler einen wichtigen Baustein von #rechargeRLP. „Darüber hinaus haben wir das bereits etablierte Förderprogramm ‚QualiScheck‘ für die individuelle berufliche Weiterbildung vereinfacht und die Fördersumme auf bis zu 1.500 Euro pro Person erhöht. Damit setzen wir unabhängig vom betrieblichen Kontext einen starken Anreiz für Beschäftigte, sich individuell beruflich weiterzubilden“, betonte die Ministerin. Beide Programme werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. (Quelle Staatskanzlei Mainz)