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Bürgermeister Dr. Marius Hahn hat den Hessischen Innenminister Peter Beuth in einem Brief darum gebeten, die Polizeipräsenz in Limburg zu erhöhen. Grund dafür ist die hohe kriminelle Belastung in Limburg. Der Kriminalitätsschwerpunkt am Bahnhof konnte zwar entschärft werden, jedoch kam es dadurch zu einer Verlagerung an andere Orte in Limburg, insbesondere bei der Drogenkriminalität. Zwar gebe es bereits im Projekt „Kompass“ zwischen Stadt und Polizei eine sehr gute Zusammenarbeit, die Polizeipräsenz in der Kreisstadt sei aber ausbaufähig.

Hahn bemängelt in seinem Schreiben an den Innenminister, dass gerade am Wochenende die Polizeipräsenz in Limburg zu gering ist und dass, obwohl Limburg die höchste kriminelle Belastung im Bereich der Polizeidirektion, die für den gesamten Landkreis Limburg-Weilburg zuständig ist, vorliegt. Außerdem gebe es ein Auseinanderdriften des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung und der objektiven Sicherheitslage, wozu die beiden tragischen Ereignisse im Jahr 2019 (LKW-Attacke auf der Schiede und Axtmord) sicherlich beigetragen haben. Als Lösung sieht Hahn daher eine verstärkte Präsenz von uniformierten Kräften in Limburg.
Der Bürgermeister weist in seinem Schreiben auch auf ein anderes Problem hin: Die Autoposer und Tuner. Durch ihre Fahrweise und die hohen Geschwindigkeiten kommt es zu einer zunehmenden Lärmbelästigung der Anwohner, der nur durch verstärkte Kontrollen entgegengewirkt werden kann.
Hahn zeigt in seinem Brief auch auf, dass die Stadt den Problemen entgegenwirkt. Seit dem Jahr 2015 wurden der Personalbestand im Ordnungsamt um 10,5 Vollzeitstellen aufgestockt. Auch die Einsatzzeiten der Hilfspolizeibeamten wurden ausgeweitet – insbesondere am Wochenende bis 1 Uhr nachts. Im Bereich der Drogenkriminalität und des fließenden Verkehrs sei die Stadt jedoch dringend auf die Mithilfe der Polizei angewiesen. (Quelle Stadt Limburg)

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