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Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: 100.000 Menschen sollen bis Ende Januar geimpft sein.

Heute haben in Rheinland-Pfalz die 31 Impfzentren des Landes ihren Betrieb aufgenommen.

Dafür konnten bereits rund 16.000 Termine vergeben werden. Die Terminvergabe für rund 90.500 aktuell abgeschlossene Registrierungen erfolgt bis Ende der Woche. „Wir freuen uns, dass wir ab sofort viele Tausend Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer gegen Corona impfen können. Mit dem Start der Impfzentren kommen wir in der Pandemiebekämpfung einen bedeutenden Schritt voran, denn hier werden wir jeden Tag sehr viele Menschen gegen das Virus impfen“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zum Auftakt der Impfzentren. Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz seit dem 27. Dezember 2020 bisher 16.000 Menschen geimpft worden (Stand gestern Abend).

Die Ministerpräsidentin und die Gesundheitsministerin sowie der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling begleiteten den Start des Impfzentrums in Mainz und machten sich ein Bild vom Ablauf vor Ort. In dem Impfzentrum im Mainzer Stadtteil Gonsenheim können heute 200 Menschen einen Impftermin wahrnehmen. Die Kapazität wird perspektivisch ausgebaut. Ziel für ganz Rheinland-Pfalz ist es, sofern der Bund genug Impfstoff liefert, bis Ende Januar insgesamt 100.000 Erstimpfungen durchzuführen.

„Die Impfung gibt uns die Zuversicht, dass wir bald wieder normaler leben können und die Pandemie besiegen werden. Ich bin sehr froh, dass wir auf diesem Weg entschieden vorankommen,“ betonte die Ministerpräsidentin. Noch nie seien in so kurzer Zeit völlig neue Strukturen mit einer vergleichbaren Logistik wie die Impfzentren geschaffen worden, in einem gemeinsamen Kraftakt verschiedener Akteure. „Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement in dieser bislang einmaligen Impfaktion in der Geschichte unseres Landes“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Terminvergabe für die Impfzentren läuft seit Montag. Anmelden können sich zunächst gemäß der Corona-Impfverordnung des Bundes die priorisierte Gruppe der über 80-Jährigen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste oder Rettungsdienste. Der Ansturm auf die Telefonhotline führe dazu, dass man nicht immer beim ersten Anruf durchkomme. Er zeige aber auch, wie groß die Impfbereitschaft in dieser Gruppe sei. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler bat um Geduld und Verständnis dafür und rief dazu auf, dass alle diejenigen, die über einen Internetzugang verfügen und zur Gruppe gehören, die zuerst geimpft wird, den Onlinezugang zur Terminvereinbarung unter www.impftermin.rlp.de zu nutzen. „Mit jeder einzelnen Impfung sind wir einen Schritt weiter in der Bekämpfung der Pandemie. Jede Impfung trägt dazu bei, Leben zu schützen“, betonte die Gesundheitsministerin.

Oberbürgermeister Michael Ebling: „Mit dem heutigen Start der Corona-Schutzimpfungen im Impfzentrum beginnt die wohl wichtigste Etappe im Kampf gegen das Coronavirus, denn die wirksame Impfung einer deutlichen Mehrheit der Bevölkerung ist der einzige Weg zur Überwindung der Pandemie. Dass der Impfstoff, der hier verabreicht wird, von der Firma BioNTech in Mainz entwickelt wurde, macht mich besonders stolz. Der Aufbau des Impfzentrums, die Organisation und die Durchführung sämtlicher Impfungen ist ein großer Kraftakt für uns als Kommune, dem wir uns gerne stellen und den wir erfolgreich angenommen haben. Mein Dank gilt allen beteiligten Ämtern, der Ärzteschaft sowie den Apothekerinnen und Apothekern, denn dank ihres großen Einsatzes können viele Menschen jetzt positiver in die Zukunft blicken.“


MINISTERIUM FÜR BILDUNG

Pressesprecher:
Henning Henn, Telefon (06131) 16-2830 / Sabine Schmidt Telefon (06131) 16-2829

Abitur

Schriftliches Abitur in Rheinland-Pfalz ist gestartet

Heute startet Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland ins schriftliche Abitur 2021 – einem ganz besonderen Jahr. An den G9-Gymnasien und den Integrierten Gesamtschulen schreiben zwischen dem 7. und 27. Januar rund 12.000 Prüflinge ihre Abschlussklausuren. Dazu erklärt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig heute in Mainz:

„Trotz aller Widrigkeiten, die die Corona-Pandemie für die Gesellschaft und auch für die Kitas und Schulen mit sich bringt, gibt es auch immer wieder gute Nachrichten: Coronabedingt unter strengen Hygienevorgaben kann in Rheinland-Pfalz das schriftliche Abitur heute planmäßig starten. Die Kollegien an Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen haben mit Unterstützung der Schulaufsicht alles dafür getan, damit die Abiturientinnen und Abiturienten heute bestmögliche und auch unter Gesichtspunkten des Infektionsschutzes sichere Prüfungsbedingungen vorfinden – dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler können nun ihre Prüfungen ablegen, auf die sie seit vielen Jahren hinarbeiten. Allen Schülerinnen und Schülern, die heute und in den nächsten Tagen in ihre Abschlussprüfungen gehen, wünsche ich alles Gute und viel Erfolg.“

Den Schülerinnen und Schülern, die 2021 in Rheinland-Pfalz zum Abitur antreten, entstehen keine Nachteile:

„Es ist ein Abitur trotz Corona-Pandemie, aber es ist ausdrücklich kein Corona-Abitur. Es gelten die hohen qualitativen Standards, wie in jedem Jahr – und unsere Prüflinge sind gut darauf vorbereitet“, ergänzt Hubig.

Große Teile des Unterrichts- und damit des Prüfungsstoffes wurden bereits in der Qualifikationsphase in den zurückliegenden Schuljahren vermittelt. Durch das Bekenntnis zum Präsenzunterricht konnte in Rheinland-Pfalz trotz der besonderen Umstände der Pandemie der meiste Unterrichtsstoff durchgenommen werden. Das rheinland-pfälzische Abitur wird außerdem – im Gegensatz zu vielen Ländern mit reinem Zentralabitur – in großen Teilen dezentral geschrieben. Die unterrichtenden Lehrkräfte haben durch die dezentral gestellten Abituraufgaben in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, individuell auf die Gegebenheiten vor Ort zu reagieren und so sicherzustellen, dass die geforderten Aufgabenstellungen auch im Unterricht behandelt wurden. Das G8-Abitur und das Abitur an den Beruflichen Gymnasien startet dann Ende April 2021. (Quelle Staatskanzlei Mainz)