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Der Rettungsdienst nimmt während der Corona-Pandemie häufig die zentrale Rolle beim Erstkontakt mit infizierten Patientinnen und Patienten ein und arbeitet an der Schnittstelle zum weiteren Gesundheitswesen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben sich gemeinsam mit Manuel González, Vorstand DRK-Landesverband, über den aktuellen Stand der von der Pandemie geprägten Situation beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe informiert.

„Ich danke den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Hilfsorganisationen, die seit fast einem Jahr unter der hohen Belastung einer Pandemie arbeiten und Tag für Tag einen herausragenden Dienst an der Gesellschaft leisten. Ob bei den Impfungen, bei den Corona-Testungen, an der Hotline oder im Einsatz, die Bürgerinnen und Bürger wissen, dass sie auf das Rote Kreuz jederzeit bauen können, weil sie einen versierten und erfahrenen Partner an ihrer Seite haben“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Stellvertretend für die vielen Mitarbeitenden sprach sie Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe, den Dank der Landesregierung aus. Die Hilfsorganisationen seien eine feste Stütze in dieser für alle besonderen Situation. Dies zeige sich unter anderem auch bei den Impfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen.

Allein im Rettungsdienstbereich Rheinhessen wurden bereits über 2.000 Corona-Patientinnen und Patienten vom Rettungsdienst betreut. Dabei geht es neben der speziellen Patientensituation gleichzeitig um den Schutz der Rettungsdienstmitarbeiter, weshalb bereits beim Notruf Hinweise auf eine mögliche Infektion erfasst und an die eingesetzten Rettungskräfte übermittelt werden.

„Indem Einsatzzahlen und Verfügbarkeit der Rettungsmittel in Echtzeit beobachtet werden, ist auch eine schnelle Reaktion auf einzelne Corona-Ausbrüche und die aufgrund der Schutz- und Desinfektionsmaßnahmen verlängerten Einsatzzeiten gewährleistet“, so Innenminister Lewentz. Auch der rheinland-pfälzische Hygieneplan für den Rettungsdienst sei an die aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. Aber auch langfristig habe die Landesregierung den Rettungsdienst gestärkt: „In Rheinland-Pfalz ist auf die starken Hilfsorganisationen Verlass. Mit der Änderung des Rettungsdienstgesetzes haben wir die privilegierte Übertragung des Rettungsdienstes an die Hilfsorganisationen noch einmal gefestigt. Sie sind seit Jahrzehnten mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Kräften eine tragende Säule der Sicherheit im Land“, bekräftigte der Minister.

Im Rahmen des Termins wurde auch die landesweit einheitliche Trage für Intensivtransporte vorgestellt, mit der Corona-Patienten transportiert werden. Die einzelnen Elemente, darunter das angeschlossene Beatmungsgerät, wurden im Vorfeld der Beschaffung mit der Expertengruppe Notfallmedizin abgestimmt und dann von Seiten des Landes zur Verfügung gestellt. Die Expertengruppe Notfallmedizin beim Innenministerium wurde während der Pandemie eingerichtet und setzt sich aus Vertretern der Notfallmedizinischen Zentren in Rheinland-Pfalz zusammen. Sie tagt wöchentlich und bietet einen regelmäßigen Überblick über die aktuelle Lage. (Quelle Staatskanzlei Mainz)

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