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20171114 KitaBuchfinkennest SpatenstichMehr Platz für die Kleinsten! Den brauchen die Ortsgemeinden Gackenbach und Horbach und werden deshalb ihre gemeinsame Kindertagesstätte Buchfinkennest in Horbach erweitern. Der traditionelle Spatenstich gab den Startschuss für den Anbau, den sich die beiden Ortsgemeinden rund 520.000 Euro kosten lassen. „Das Buchfinkenland ist attraktiv für junge Familie. Wir haben seit mehreren Jahren hohe Geburtenraten“, freut sich Hans-Ulrich Weidenfeller, Ortsbürgermeister von Gackenbach und als solcher Vorsitzender des Kindergartenzweckverbandes. „Es stehen mehr als 20 Kinder auf der Warteliste. Die meisten sind zwei Jahre oder jünger. Bisher mussten wir da absagen“, ergänzt Kita-Leiterin Ellen Meuer, die auf die Kita-Erweiterung gedrungen und nun bei der Planung mitgearbeitet hat. Foto OG Gackenbach: Mit dem traditionellen Spatenstich fiel der Startschuss für den Erweiterungsbau an der Kita Buchfinkennest in Horbach. An den Spaten waren (v.l.) Christoph Büttner, Ortsbürgermeister von Horbach; Andree Stein, Erster Beigeordneter der VG Montabaur; Kita-Leiterin Ellen Meuer, Hans-Ulrich Weidenfeller, Ortsbürgermeister von Gackenbach: Architekt Björn Merzbach und Klaus Holl, Geschäftsführer der Baufirma Nink

Wenn der Anbau fertig ist, hat ihre Kita 50 Betreuungsplätze, einschließlich der neuen Krippengruppe für zehn Kinder im Alter von 12-24 Monaten. Die jetzige Regelgruppe mit 25 Kindern zwischen drei und sechs Jahren wird in eine geöffnete Regelgruppe umgewandelt, so dass dann bis zu sechs Kinder der Gruppe unter zwischen zwei und drei Jahren alt sein können. „Wir brauchen diese Öffnung, weil die meisten Kinder eines Jahrgangs bereits mit spätestens zwei Jahren in die Kita kommen, so dass in dieser Altersgruppe die Nachfrage am Größten ist“, erklärt Meuer die Situation. „Es ist der gesellschaftliche Wandel. Die Kinder gehen heute immer früher in die Kita. Eltern haben einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag des Kindes“, ergänzt Andree Stein, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur beim Spatenstich in Horbach.

Dem gestiegenen Bedarf soll der neue Anbau nun Rechnung tragen, denn hier werden vor allem Räume für die Kleinsten geschaffen: der Gruppenraum für die Krippenkindern mit dem dazugehörige Schlafraum und Sanitärräumen, ein Schlafraum für die Kinder unter drei Jahren sowie ein neuer Personalraum. Außerdem wird die Küche erweitert und der Eingangsbereich neu gestaltet. Die Pläne für den gut 150 Quadratmeter großen Anbau sowie für die Umbaumaßnahmen im Bestand stammen von Architekt Björn Merzbach vom Büro PlanNorm in Koblenz, der auch die Bauleitung übernommen hat; die Projektleitung hat Volker Hassinger von der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur, die Baufirma Nink aus Görgeshausen wird die Rohbauarbeiten ausführen. Diese sollen bis zum nächsten Sommer abgeschlossen sein, damit der Anbau zum neuen Kita-Jahr 2018/19 bezogen werden kann. „Gerne möchten wir dann auch in der Kita für die Kinder selbst kochen. Die Küche wird jetzt entsprechend erweitert und eingerichtet“, berichtet Horbachs Ortsbürgermeister Christoph Büttner. Die Einrichtung verfügt aktuell über 20 und nach der Erweiterung über 24 Ganztagsplätze; das beinhaltet durchgehende Betreuung und ein warmes Mittagessen. „Auch hier gehen wir auf den Bedarf der jungen Familien ein“, so Büttner, der auch stellvertretender Vorsitzender des Kita-Zweckverbandes ist. Während der Bauphase wird die Kita vorrübergehend ausgelagert. „Ort und der Zeitpunkt dafür stehen noch nicht fest. Aber wir müssen den Anbau an das Bestandsgebäude anschließen. Das geht nicht im laufenden Betrieb“, erklärt Weidenfeller und bittet schon jetzt um das Verständnis der Eltern.

Die Ortsgemeinden Gackenbach und Horbach investieren gemeinsam rund 520.00 Euro. Darin sind Landeszuschüsse in Höhe von 126.000 Euro sowie Zuschüsse seitens des Westerwaldkreises über 61.000 Euro enthalten. Außerdem werden drei neue Vollzeitstellen für Erzieherinnen geschaffen, die sich um die Krippenkinder und die neuen Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren kümmern. Die Kinder finden die Maßnahme jedenfalls prima, denn so eine Baustelle mit Baggern im Garten ist schon ein tolles Programm ….