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Die Teuerungsrate ist im November 2017 gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 1,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Oktober hatte die Inflationsrate 1,3 Prozent betragen.

Die Energiepreise waren im November 2017 um 3,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Insbesondere Mineralölprodukte wurden deutlich teurer (plus 7,5 Prozent). So stiegen die Preise für Heizöl um 13,8 Prozent und die Kraftstoffpreise um 5,9 Prozent. Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme erhöhte sich leicht um 0,9 Prozent. Die Strompreise blieben fast unverändert (plus 0,2 Prozent), während Gas um 1,4 Prozent billiger war als im November 2016.

Die Nahrungsmittelpreise lagen im November mit einem Plus von 3,2 Prozent deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats. Dazu trugen aufgrund ihrer großen Verbrauchsbedeutung insbesondere die Molkereiprodukte und Eier bei, deren Preise um 10,1 Prozent stiegen. Speisefette und -öle waren ebenfalls wesentlich teurer als ein Jahr zuvor (plus 16 Prozent), allerdings hat der Preisanstieg im Vergleich zu den Vormonaten etwas nachgelassen. Die Preise für Butter lagen um 31,9 Prozent über dem Niveau von November 2016; im Oktober hatte der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 56,4 Prozent gelegen. Auch Obst war merklich teurer als ein Jahr zuvor (plus 4,7 Prozent; darunter Äpfel plus 23,1 Prozent). Deutliche Preissenkungen waren hingegen beim Gemüse zu verzeichnen (minus 2,9 Prozent); auch für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren musste weniger bezahlt werden als im November des Vorjahres (minus 0,7 Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, lag im November bei 1,3 Prozent nach 1,0 Prozent im Oktober.

Durch die kräftige Steigerung der Nahrungsmittelpreise wies die Hauptgruppe „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ unter den zwölf Hauptgruppen die höchste Teuerungsrate auf (plus 3,0 Prozent). Es folgten dicht aufeinander die Hauptgruppen „Verkehr“ (plus 2,8 Prozent), „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (plus 2,6 Prozent) sowie „Bildungswesen“ (plus 2,5 Prozent). Preissenkungen gab es bei Bekleidung und Schuhen (minus 0,5 Prozent) sowie in den Hauptgruppen „Nachrichtenübermittlung“ und „Andere Waren und Dienstleistungen“ (jeweils minus 0,4 Prozent).

Gegenüber dem Vormonat ist der Verbraucherpreisindex im November 2017 um 0,4 Prozent gestiegen. Dabei standen Preissteigerungen in den Bereichen „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (plus 1,5 Prozent) sowie „Verkehr“ (plus 0,6 Prozent; darunter Kraftstoffe plus 2,4 Prozent) Preisrückgänge bei Bekleidung und Schuhen sowie alkoholischen Getränken und Tabakwaren gegenüber (minus 0,6 bzw. minus 0,5 Prozent).