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Die IHK Koblenz ist ab dem kommenden Jahr „Leitkammer Keramikberufe“. Die IHK-Vollversammlung unterstützte das Vorhaben in ihrer Sitzung am 7. Dezember. Damit übernimmt die Kammer die bundesweite Organisation der Prüfungsaufgabenerstellung in den Keramikberufen. Bisher werden diese noch in den jeweiligen Prüfungsstandorten konzipiert. Die unter den Bereich fallenden Berufe sind der/die Industriekeramiker/in in den Fachrichtungen Anlagentechnik, Dekorationstechnik, Modelltechnik, Verfahrenstechnik sowie der jüngst vom Bundesministerium für Bildung und Forschung neu aufgesetzte Prüftechnologe/-technologin Keramik (vorher Stoffprüfer/in).

„Die Herausforderung wird sein, bei den Berufen mit den vielen Fachrichtungen und unterschiedlichen Zielsetzungen und Zielgruppen für alle Keramikstandorte gleichermaßen geeignete Aufgaben zu erstellen“, sagt Bernhard Meiser, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Koblenz.
Der IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur fällt, aufgrund ihrer Lage im Keramik-Schwerpunktraum Westerwald und ihrer langjährigen Erfahrung in dem Bereich, die Ausführung der neuen Funktion zu. Die ersten Prüfungen sind für den Sommer 2019 geplant. „Bis dahin müssen wir – im Dialog mit den beteiligten Standorten – erst einmal die nötigen Strukturen schaffen“, so Richard Hover, Regionalgeschäftsführer Montabaur.
Die zentrale Organisierung unter einer Leitkammer soll einen einheitlichen, hohen Qualitätsstandard sowie eine Vergleichbarkeit der Abschlüsse unabhängig vom Standort sicherstellen. Zu den Aufgaben einer Leitkammer gehören unter anderem die Bildung, Berufung und Konstituierung eines (Bundes-) Fachausschusses sowie die Aufgabenerstellung und deren Beschlussfassung. Die IHK Koblenz rechnet mit rund 130 Prüfungsteilnehmern pro Jahr, verteilt auf zwei Termine. Mindestens vier weitere Kammern werden die Prüfungen der IHK Koblenz jährlich nutzen.