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20161026 L17BusDie Stadt Höhr-Grenzhausen will auch nach dem Ende der Stadtbuslinie 17 weiterhin für Mobilität sorgen. Dazu hat man sich Gedanken zu einem Bürgerbus gemacht. Wie eine solche Einrichtung betrieben werden kann, ist bei der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates von einem Vertreter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim vorgestellt worden. Das Konzept beruht auf einem Transporterbus, der Kapazitäten für bis zu fünf Fahrgäste bietet.

Die. Finanzierung des Langenlonsheimer Bürgerbusses erfolgt auf freiwilliger Basis über eine Spendenbox, die im Fahrzeug angebracht ist, sowie die Unterstützung durch Sponsoren und Partner. Fahrten können angemeldet und per Mail oder Telefon bei der Tourenleitung eingereicht werden. In Langenlonsheim fährt der Bürgerbus an drei festen Tagen und der Woche. Außerhalb dieser Tage werden Fahrten per Sonderfahrplan erstellt und nach Möglichkeit berücksichtigt.

20170306 Rat BurgerbusDer Bürgerbus Langenlonsheim ist 212 gestartet, verfügt gegenwärtig über 210 Stammkunden und beförderte im vergangenen Jahr fast 6000 Personen. Im Vordergrund stand bei der Einrichtung des Bürgerbusses vor allem die Begeisterung im Team, die Unabhängigkeit von Nachbarn und Freunden für die Fahrgäste, die mobile Freiheit der Nutzer sowie die Kontakte und Kommunikation.

In Höhr-Grenzhausen hatte sich die Linie 17 als Stadtbuslinie nicht etabliert. Angenommen wurde sie zwar, aber von zu wenigen Bürgern. Ein wirtschaftlicher Betrieb wäre damit nicht möglich gewesen. Für die Fortführung der Linienführung hätte Höhr-Grenzhausen jährliche Finanzmittel in Höhe von rund 8000 Euro zuschießen müssen. Daher erfolgte nach einjährigem Probebetrieb die Einstellung.

In der Verbandsgemeinde Puderbach gibt es seit letztem Herbst einen Bürgerbus, der von Woche zu Woche besser läuft, so der VG-Bürgermeister von Höhr-Grenzhausen, Thilo Becker, bei der Sitzung des Verbandsgemeinderates. In der Kannenbäckerstadt geht der Bürgerbus zum 01. September an den Start. Zunächst mit einem geleasten Fahrzeug über dessen Kauf dann nach 2 Jahren entschieden werden soll. Genauso lange soll auch der Probezeitraum für das neue Mobilitätsangebot laufen. Über den Stand des Projektes will die Verbandsgemeinde regelmäßig informieren.