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20170406 Europaschule RLPDas Gymnasium im Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen erhält das Zertifikat Europaschule. Morgen wird das GiK offiziell das neue Schild und Zertifikat erhalten und führen dürfen.

„Wir wollen den europäischen Gedanken in der schulischen Bildung fördern“, sagte Bildungs- staatssekretär Hans Beckmann bei der Zertifikatsfeier. Seit 2015 gibt es in Rheinland-Pfalz das Angebot der Landesregierung, Schulen als Europaschule zu zertifizieren. „Der bisherige Erfolg kann sich sehen lassen. Bereits zum dritten Mal verleihen wir den Titel an rheinland- pfälzische Schulen“, so Beckmann.

Logo HöhrGrenz GymnasiumFür die Vergabe des Zertifikats „Europaschule“ wurden auf Rheinland-Pfalz zugeschnittene Kriterien entwickelt. Von Beginn an war es das Ziel, alle Schularten, von der Grundschule bis zu den berufsbildenden Schulen, einzubeziehen. Für die Zertifizierung müssen vier Schwerpunkte umgesetzt sein.

Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern sollen das Konzept mittragen. Die Be- werbungen werden von einer Jury begutachtet. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, des Pädagogischen Landesinstitut, der Landeszentrale für politische Bildung, der Europa-Union und der Landes- vertretung in Berlin.

Bisher waren 28 Schulen zertifiziert, in der dritten Runde bewarben sich 14 weitere Schulen um den Titel Europaschule. Elf davon erhielten nun den Titel. Jährlich sollen sich in Rhein- land-Pfalz weitere Schulen um das Zertifikat Europaschule bewerben können.
Bei Netzwerktreffen wurden die bisherigen Europaschulen zusammengeführt, um so eine Zu- sammenarbeit aufzubauen. Gerade beim Konzept der Europaschulen ist es wichtig, dass sich die Schulen untereinander austauschen und daraus Anregungen gewinnen, um ihre Profile zu schärfen oder zu erweitern. Auch nach den heutigen Zertifizierungen sind weitere Treffen ge- plant.

Die Landesvertretung fördert für die Europaschulen bis zu zehn Informationsfahrten im Schul- jahr nach Brüssel mit einem Zuschuss von jeweils 1.000 Euro. So können sich die Europa- schulen vor Ort über die Arbeit der EU-Institutionen informieren und Europa mit verschiede- nen thematischen Schwerpunkten kennenlernen. Dieses Angebot wird von den Europaschu- len gut angenommen, in diesem Schuljahr haben sich schon sechs Schulen beworben. Weite- re Zuschüsse für Fahrten sind möglich. Außerdem werden schulische Projekte im Rahmen der Europawoche gefördert.

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