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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im ersten Quartal 2019 in Rheinland-Pfalz leicht gesunken. Bei den Verbraucherinsolvenzen setzte sich der seit Jahren zu beobachtende Rückgang fort. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stellten 190 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, das waren drei Prozent weniger als im ersten Quartal des vorigen Jahres. Die Zahl der Anträge von Verbrauchern lag mit 644 um 15 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Mit dem Rückgang der insolvent gewordenen Unternehmen verminderte sich auch die Anzahl der durch die Insolvenzen in Gefahr geratenen Arbeitsplätze. Insgesamt waren die Arbeitsplätze von 1.507 Beschäftigten betroffen – fast fünf Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Demgegenüber erhöhte sich das Volumen der voraussichtlichen Forderungen auf insgesamt gut 99 Millionen Euro – eine Steigerung um knapp neun Prozent. Durchschnittlich hatte damit jedes im ersten Quartal 2019 insolvent gewordene Unternehmen zum Zeitpunkt der Stellung des Insolvenzantrags gut 522.900 Euro Schulden. Im ersten Quartal 2018 hatte dieser Wert bei 465.500 Euro gelegen.
Die meisten Insolvenzanträge stellten Unternehmen, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt den Wirtschaftsabschnitten Baugewerbe (35 Anträge) und „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (32 Anträge) zuzurechnen ist. In diesen Wirtschaftsabschnitten sank jeweils die Anzahl der insolvent gewordenen Unternehmen um 27 bzw. 11 Prozent. Danach folgten Unternehmen mit Schwerpunkt im Gastgewerbe (28 Anträge). Hier nahm die Anzahl um mehr als die Hälfte zu (56 Prozent).
Die Insolvenzhäufigkeit der Unternehmen, definiert als die Anzahl der insolvent gegangenen Unternehmen je 1.000 wirtschaftlich aktive Unternehmen, war in der kreisfreien Stadt Zweibrücken und im Landkreis Ahrweiler mit Werten von 3,6 bzw. 2,3 am höchsten. Aus den kreisfreien Städten Frankenthal und Pirmasens gingen keine Insolvenzanträge bei den Insolvenzgerichten ein.
(Quelle: Pressemitteilung, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)