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Vor ein paar Tagen informierte das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) rund 600 Personen mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz postalisch darüber, dass sie in unterschiedlichen Informationssammlungen aus dem rechten Spektrum im Netz gelistet werden. Um den Betroffenen bei Rückfragen schnell und unkompliziert zur Verfügung zu stehen, wurde eine zentrale Rückrufnummer durch das LKA eingerichtet - ein Angebot, dass bisher von rund 10 Prozent genutzt wurde.

Denn auch wenn nach Bewertung des Bundeskriminalamtes und nach Einschätzung des LKA nach wie vor keine Erkenntnisse vorliegen, die auf eine konkrete Gefährdung hindeuten, kann die reine Nennung durchaus zur Verunsicherung und zu Ängsten bei den Betroffenen führen. "Das ist ja genau das Ziel der Urheber der Listen", erklärt LKA-Präsident Johannes Kunz. "Deshalb ist es uns wichtig, den Betroffenen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und ihnen so Ängste zu nehmen."

Bei Bedarf können auch Beratungen durch die Polizei vor Ort durchgeführt werden. Auf dieses Angebot hat jedoch bisher keiner der Betroffenen zurückgegriffen. (Polizei Rheinland-Pfalz)

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