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Koblenz (ots)

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizeibeamte ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen zu gelangen. Hierbei gehen die Täter vielseitig und raffiniert vor und ändern hierbei oft ihre Vorgehensweisen.

Die Polizei Köln warnt derzeit eindringlich vor einer neuen Masche von Trickbetrug zum Nachteil älterer Menschen: Die professionellen Betrüger veranlassen ältere Menschen, ihre Bank- und Kreditkarten in einem Briefumschlag an einen "Kurier" auszuhändigen und die dazugehörige Geheimnummer (PIN) am Telefon zu benennen.

Mit einem solchen Vorgehen ergaunerten Betrüger am Dienstagmorgen (12. November) einen dreistelligen Bargeldbetrag von einer 86 Jahre alten Frau aus Köln. Gegen 8.30 Uhr hatte einer der Täter die Rentnerin erstmals telefonisch auf ihrem Festnetzanschluss kontaktiert und sich in akzentfreiem Hochdeutsch als Polizist ausge-geben. Die Polizei habe im Rahmen von Ermittlungen gegen eine rumänische Einbrecherbande eine Liste mit Namen und Anschrift der Seniorin sichergestellt. Zu ihrem Schutz wolle man ihre Bank- und Kreditkarten sperren lassen. Nachdem sich der falsche Kommissar nach mehreren Telefonaten das Vertrauen und auch die PIN der Rentnerin erschwindelt hatte, klingelte ein Mann ihrer Wohnungstür. Dieser nahm den Briefumschlag wortlos an sich. Eine halbe Stunde später setzten die Betrüger Die EC-Karte in einer Bankfiliale in Leverkusen ein. Zwei Versuche, die ebenfalls erbeutete Kreditkarte einzusetzen, scheiterten.

Glück im Unglück: bei der Übermittlung der PIN an die Täter hatte sich ein Zahlendreher eingeschlichen. Kurz nachdem der Betrug aufflog, ließ die Kölnerin ihre Bankkarten sperren und erstattete Anzeige. (Polizei Köln / Koblenz)