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20191212 BaubeginnMontabaurKita1,2,3 und hoch die Schippen. Mit dem traditionellen Spatenstich haben die Stadt Montabaur und die katholische Pfarrei St. Peter Montabaur-Stelzenbachgemeinden jetzt gemeinsam den Startschuss für den Neubau einer Kita im Stadtteil Horressen gegeben. Das neue Gebäude wird das alte Kita-Gebäude in der Ortsmitte ersetzen, welches im November 2017 kurzfristig wegen des Verdachts auf Schimmelbefall geschlossen und seither nicht mehr genutzt wurde. Die Horresser Kita St. Johannes kann voraussichtlich im August 2021 in das neue Haus an der Buchenstraße direkt neben der Waldschule einziehen. 4,9 Mio. Euro investiert die Stadt Montabaur in das Bauprojekt, das Bistum Limburg übernimmt davon 1,65 Mio. Euro. Bild: Baubeginn für die neue Kita in Montabaur-Horressen. An den Spaten (v.r.) Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier, Kita-Leiterin Regina Günter, BHP-Architektin Pia Höhn-Ferdinand, Ortsvorsteher Guido Fuchs und der Erste Beigeordnete Andree Stein von der Verbandsgemeinde.

Die Kita St. Johannes steht in der Trägerschaft der katholischen Kirche, das alte Kita-Gebäude wie auch der Neubau gehören der Stadt Montabaur. Nach der kurzfristigen Schließung des alten Gebäudes wurde die Kita zunächst in die Waldschule und dann in eine eigens errichtete Pavillon-Anlage auf dem Parkplatz in der Ortsmitte ausgelagert. Dort warten Kita-Leiterin Regina Günter, ihr Team und 75 Kinder gespannt auf den Neubau. Dieser wird in Massivbauweise eingeschossig mit einem L-förmigen Grundriss errichtet und eine Nutzfläche von gut 1.100 Quadratmeter haben. Es wird fünf Gruppenräume geben und zu jedem einen kleinen Raum zur Stillbeschäftigung; einen Personalraum; ein Büro für die Kita-Leitung; einen Besprechungsraum für Elterngespräche; einen Mehrzweckraum, den man durch eine Schiebewand mit dem Speiseraum koppeln kann; eine Küche, in der täglich frisch gekocht wird; Sanitäranlagen für Kinder, Personal und Besucher und außerdem Schlafräume für die Mittagspause. Ein Stiefelgang dient als Schmutzschleuse, wenn die Kinder bei schlechtem Wetter vom Außengelände oder aus dem nahegelegenen Wald zurück ins Haus kommen. Bei schönem Wetter können die Kinder direkt aus den Gruppenräumen nach draußen gehen; das Spielgelände befindet sich im geschützten Innenbereich des L-förmigen Gebäudes und ist zu den angrenzenden Wiesen und Feldern hin ausgerichtet. Im Haus dienen die Flure als Spielflächen zum Toben und Rutschauto-Fahren. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung wird im Gebäude für ein angenehmes Raumklima sorgen; die Heizung ist über ein Nahwärmenetz an die Holz-Pellet-Heizung der benachbarten Waldschule angeschlossen. Zwischen Waldschule und Kita lassen Stadt und Verbandsgemeinde einen neuen Parkplatz mit 40 Stellplätzen anlegen, der von beiden Einrichtungen genutzt werden kann. Vor der neuen Kita entstehen entlang der Buchenstraße zehn weitere Stellplätze. Entwurf und Planung für die neue Kita stammen vom Architekturbüro BHP aus Koblenz, das auch die Bauleitung übernommen hat.

„Das wird sicher ein schönes Haus für die Kinder“, sagte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland beim Spatenstich. Sie hat damit viel Erfahrung, denn es ist nach den Kitas Sonnenschein (Quartier Süd) und Peterstor (Krankenhaus) bereits der dritte Kita-Neubau, den die Stadt Montabaur in den letzten fünf Jahren in Angriff genommen hat, außerdem gab und gibt es viele Um- und Anbauten bei den Kitas. In der katholischen Kita St. Johannes in Horressen werden derzeit 75 Kinder betreut. Im Neubau gibt es dann Platz für eine zusätzliche Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahren. Daneben wird es drei geöffnete Gruppen für je 25 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren geben – insgesamt 85 Kinder können die Kita dann besuchen. Es stehen 57 Ganztagsplätze zur Verfügung.

Die Planer kalkulieren mit Kosten von 4,9 Mio. Euro für den Neubau. Es sind Zuschüsse in Höhe von 50.000 Euro Zuschüsse seitens des Westerwaldkreises und 150.000 Euro aus Landesmitteln zugesagt. Das Bistum Limburg, zu dem die Pfarrei St. Peter Montabaur-Stelzenbachgemeinden gehört (also der Kita-Träger), beteiligt sich mit 1,65 Mio. Euro an den Baukosten und übernimmt außerdem die Hälfte der Kosten für die Pavillon-Anlage. Die übrigen Kosten für Neubau und Übergangslösung trägt die Stadt Montabaur.

Auf dem Nachbargrundstück befindet sich die Waldschule, eine Grundschule in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Montabaur. Hier wird derzeit ebenfalls ein Neubau errichtet. Dieser soll bis Ostern bezugsfertig sein, der Schulbetrieb beginnt laut Plan mit dem Schuljahr 2020/21 im neuen Gebäude. Anschließend wird das alte Schulhaus abgerissen. (Quelle VG Montabaur)