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Im Agenturbezirk Montabaur sind 7.608 Menschen ohne Job gemeldet – Quote sinkt auf 4,1 Prozent
Mit dem Frühling hellt sich auch die Stimmung auf dem Arbeitsmarkt ein wenig auf. Derzeit sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur, der den Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis umfasst, 7.608 Menschen ohne Job gemeldet; das sind 162 Personen weniger als im März. Die Arbeitslosenquote ist im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt nun bei 4,1 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,8 %.
“Wir zählen 665 mehr Arbeitslose als noch vor einem Jahr, der höchste April-Wert seit über zehn Jahren. Umso erfreulicher ist die Aussicht auf leichte Besserung auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region. Das ist ein positives Zeichen, eine echte Trendwende ist aber noch nicht erkennbar. Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung ist weiterhin hoch, was offensichtlich eine stärkere Erholung des Arbeitsmarktes bremst.“ Stellt Dieter Knopp, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Montabaur, fest.


Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, vielmehr gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung. Im April meldeten sich 1978 Personen arbeitslos. 72 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitige beendeten 2152 Personen Ihre Arbeitslosigkeit, 49 weniger als im April 2024.
Die Unternehmen der Region zeigen sich bei ihren Personalplanungen auch optimistischer als noch im März. Im April wurden 535 Stellen neu gemeldet, 87 mehr als im Vormonat und 116 mehr als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gibt es in den Branchen Zeitarbeit, Verarbeitendes Gewerbe, Handel sowie Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell kann die Arbeitsagentur 3.146 freie Jobs anbieten.
Auch das Angebot der Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Die regionalen Unternehmen haben seit Beginn des Ausbildungsjahres 1.881 Ausbildungsplätze gemeldet; das entspricht einer Steigerung von 0,5 Prozentpunkten.
Aktuell konnten noch 1.116 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Dem gegenüber waren bis April insgesamt 1.597 interessierte jungen Menschen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet.
Derzeit suchen noch 921 Bewerber und Bewerberinnen nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen haben sich bereits für eine Ausbildung entschieden oder eine Alternative für sich gefunden.
Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Ausbildungsstellen 85 Bewerber und Bewerberinnen und die Chancen für junge Menschen, eine passende Ausbildung zu finden und zu beginnen, sind nach wie vor hoch.
Geschäftsführer D. Knopp appelliert: „Es gibt branchenübergreifend noch viele offene Ausbildungsplätze. Junge Menschen, die noch auf der Suche sind, sollten direkt Kontakt zu uns aufnehmen. Unsere Berufsberater und Beraterinnen nehmen sich Zeit für persönliche Gespräche – gern auch zusammen mit den Eltern - und unterstützen bei der Suche nach der passenden Lehrstelle.“
In den beiden Landkreisen, die die Agentur betreut, stellt sich die Entwicklung so dar:
Für den Westerwaldkreis werden 4.650 Menschen ohne Arbeit gezählt. Das sind 63 Personen weniger als im März aber 397 mehr als im April 2024. Die Quote bleibt unverändert zum März bei 4,0 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.
Im Rhein-Lahn-Kreis sind 2.958 Arbeitslose gemeldet – 99 Personen weniger als im März und 268 mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt derzeit bei 4,4 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zum März und einen Anstieg von 0,3 Prozentpunkten zum April 2024. (Quelle Arbeitsagentur Montabaur)

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