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Bombendrohungen an mehreren Schulen in der Region eingegangen
EU-Gelder für fünf regionale Projekte vergeben
Pilotprojekt soll Strom aus Kläranlagen besser vernetzen
Mehrere Schulen im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz haben am 26.05. Bombendrohungen per E-Mail erhalten. Obwohl das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz nach einer ersten Analyse keine konkrete Gefahr sieht, nimmt die Polizei jede Drohung ernst und geht jedem Fall nach. Die betroffenen Schulen werden wurden verstärkt von Einsatzkräften überwacht. Die Ermittlungen laufen. Die Polizei betont, dass es sich keineswegs um einen harmlosen Scherz handelt – Drohungen wie diese sind strafbar und können zu Geld- oder Haftstrafen führen.
Fünf Projekte aus dem Westerwald erhalten zusammen rund 455.000 Euro aus dem LEADER-Förderprogramm der EU. Den größten Zuschuss – rund 235.000 Euro – erhält eine Familie aus Seck für den Umbau eines Hofgebäudes an der Holzbachschlucht. Geplant sind Ferienwohnungen und ein Seminarraum. Luckenbach bekommt etwa 145.000 Euro für ein neues Gebäude und Technik im Besucherbergwerk „Grube Edelstein“. Weitere Mittel fließen nach Wirscheid, Westerburg und an den Verein „Wäller Helfen“. Ziel der Förderung ist es, regionale Entwicklung, Tourismus und soziale Projekte zu stärken.
Die Verbandsgemeinde Montabaur nimmt zusammen mit fünf weiteren Kommunen im Westerwald an einem deutschlandweit einzigartigen Pilotprojekt teil. Untersucht wird, wie Abwasseranlagen überschüssigen Strom, etwa aus Photovoltaik, gemeinsam nutzen können – per sogenanntem Strombilanzkreis. Damit könnte Strom aus einer Anlage virtuell anderen zur Verfügung gestellt werden, um Kosten zu senken und die Versorgung zu sichern. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Machbarkeitsstudie mit rund 260.000 Euro. Die Federführung im Westerwald hat die VG Selters übernommen.