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Das persönliche Unterstützungsangebot für Flutbetroffene im Ahrtal wird für zwei weitere Jahre fortgesetzt: Zum 1. Juli 2025 übernimmt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) die Beratungsleistung vor Ort. Die ISB-InfoPoints werden durch wechselnde Beratungsorte ersetzt und weiterhin aus Landesmitteln finanziert, um die Betroffenen künftig noch zielgerichteter und flexibler zu erreichen.

„Mit unserem neuen Konzept gehen wir noch stärker in die lokale Fläche und passen damit das Beratungsangebot an die aktuelle Bedarfssituation vor Ort an“, sagt ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. Auf Grundlage von Bedarfsanalysen der Ahrtal- Gemeinden werden die Standorte monatlich festgelegt. Die neuen ISB-Beratungstage werden jeweils 14 Tage vor Monatsbeginn veröffentlicht und können flexibel angepasst werden. Die Räumlichkeiten stellt die jeweils zuständige Kommune bereit.



„Bislang konnten 3.789 private Gebäudeanträge, 11.925 Hausratanträge und 765 gewerbliche Anträge auf Wiederaufbauhilfe mit mehr als 1,4 Milliarden Euro und einer Bewilligungsquote von rund 96 Prozent bewilligt werden. Nicht nur bei komplexen Fragestellungen hat sich die direkte Beratung vor Ort dabei oft bewährt. Daher ist es gut, dass wir gemeinsam mit der ISB das Beratungsangebot mit einem neuen, auf die aktuelle Bedarfslage angepassten Konzept erhalten“, so Finanzministerin Doris Ahnen.

„Es ist gut, dass die Menschen im Ahrtal mit dem neuen Beratungsmodell der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) auch weiterhin im Antrags- und Aufbauprozess begleitet werden. Knapp vier Jahre nach der Flutkatastrophe gibt es zunehmend komplexere Fälle, die nur durch eine individuelle Beratung in direktem Kontakt gelöst werden können. Insofern ist es wichtig, dass die Anlaufstellen den Flutbetroffenen nicht nur für die Erstberatung und die Antragsstellung, sondern darüber hinaus auch bei Unklarheiten und Problemen im Verfahren zur Verfügung stehen“, sagte Landrätin Cornelia Weigand.

Die ISB-Beratungstage bieten auch weiterhin umfassende Unterstützung bei Fragen zur Aufbauhilfe. Die Beratung bleibt für die Betroffenen planbar, effektiv und niedrigschwellig. Die Terminvereinbarung erfolgt über die ISB. Weitere Informationen zu den jeweiligen Standorten und Terminen werden künftig auf der Website der ISB und über regionale Kanäle veröffentlicht. (ISB)

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