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Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung beschlossen
30.000 Euro für Aufforstungsprojekt „Wir forsten auf“
Illegale Müllentsorgung kostet die Stadt Zehntausende Euro
Der Westerwaldkreis setzt das neue Ganztagsförderungsgesetz um. Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben alle Erstklässler im Kreis einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Jedes Jahr kommt eine weitere Klassenstufe hinzu, bis 2029 alle Grundschulkinder acht Stunden täglich betreut werden können – auch in den Ferien, ausgenommen vier Wochen. Während der Schulzeit sind bereits rund 60 Prozent der Grundschulplätze im Westerwald Ganztagsplätze. Bei der Ferienbetreuung besteht noch Nachholbedarf. Deshalb sollen die Verbandsgemeinden künftig das Angebot organisieren. Da Bund und Länder keine Zuschüsse bereitstellen, wird für die Ferien ein Elternbeitrag von 150 Euro pro Woche inklusive Verpflegung fällig.
Der Verein Wäller Helfen erhält für sein Projekt „Wir forsten auf“ erneut 30.000 Euro von der Förderplattform ChangeX. Damit kommt der Verein seinem Ziel näher, 100.000 Bäume im Westerwald zu pflanzen. Aktuell sind bereits über 81.000 Bäume gesetzt worden – mit Hilfe von über 10.000 engagierten Menschen aus der Region. Unterstützt wird das Projekt von Unternehmen, Schulen, Kitas und Privatpersonen. Die Aktion zum „Tag des Baumes“ war ebenfalls ein voller Erfolg. In den letzten Jahren konnten rund 200.000 Euro an Fördermitteln eingeworben werden. Der Verein will damit nicht nur Wälder aufforsten, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltigen Naturschutz stärken.
Die Stadt Limburg verzeichnet einen deutlichen Anstieg an illegal abgelagertem Müll. 2025 mussten bereits rund 100 Tonnen entfernt werden – das kostet die Stadt etwa 30.000 Euro. Im gesamten letzten Jahr waren es 183 Tonnen. Besonders betroffen sind die Altstadt, die Fußgängerzone und das ICE-Gebiet. Immer wieder werden Sperrmüll, Bauschutt und sogar Kühlschränke einfach abgestellt. Trotz bestehender Sammelstellen und Entsorgungsangebote nimmt die Vermüllung zu. Der Bauhof ist täglich im Einsatz, um die Stadt sauber zu halten. Die Verwaltung prüft nun Maßnahmen wie zusätzliche Wertstoffhöfe, verstärkte Kontrollen und Kampagnen – alles mit zusätzlichem Personal- und Kostenaufwand.