Drucken

Westerwälder Traditionsvereine wollen zukünftig enger zusammenarbeiten

Nentershausen/Hundsangen. Die Sportfreunde Eisbachtal und der Sportverein Hundsangen pflegen schon seit Jahren, nicht zuletzt aufgrund ihrer räumlichen Nähe, eine enge sportliche Freundschaft. Nun sind beide Sportvereine den nächsten Schritt gegangen und wollen vor allen Dingen im Fußballbereich enger zusammenarbeiten. Die Vorstände der beiden Westerwälder Traditionsvereine haben daher jüngst eine Vereinbarung für eine Kooperation auf den Weg gebracht. Während sportlich beide Vereine mit ihren jeweiligen Mannschaften im Senioren- und Juniorenbereich eigenständig bleiben, soll die Kooperation vor allen Dingen bei Spielerwechseln, bei der Infrastruktur oder der Trainerausbildung im Fußballbereich beiden Vereinen Vorteile sowie Synergien bieten.

So sollen beispielsweise Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen zukünftig vereinfacht vonstattengehen. „Junge, hungrige Spieler, die bei uns den nächsten Schritt erst einmal nicht machen können, können ihn dann in Hundsangen gehen, um später wieder zurück zu wechseln. Da haben wir ja in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit gesammelt“, erklärt Uwe Quirmbach vom geschäftsführenden Vorstand der Eisbachtaler einen der Vorteile der Kooperation für den Oberligisten.
Ähnlich sieht es auch Hundsangens 1. Vorsitzender Thomas Wrzeciono, der für den Bezirksligisten noch ein zusätzliches Plus sieht: „Wir versprechen uns von der Kooperation unter anderem, dass wir mehr im Fokus stehen und dementsprechend auch unsere Spieler. Das macht es für uns dann auch einfacher, Spieler von einem Wechsel zu uns zu überzeugen, wenn wir jetzt die Kooperation mit Eisbachtal eingehen und die Spieler wissen, dass sie hier beobachtet werden.“
In Sachen Infrastruktur wollen beide Vereine zukünftig auch voneinander profitieren. So stehen in Hundsangen beispielsweise ein Kunstrasentrainingsplatz sowie der im vergangenen Jahr fertiggestellte neue Kunstrasenplatz samt Flutlicht zur Verfügung. In Nentershausen besteht unterdessen die Möglichkeit Spiele und Trainingseinheiten im Eisbachtalstadion auf dem dortigen Kunstrasenplatz samt Flutlichtanlage sowie dem in diesem Jahr zur Sanierung anstehenden Rasenplatz auszutragen. „Insgesamt hilft uns die neue Partnerschaft sicherlich auch, unsere Trainings- und Spielsituation zu entzerren“, so Eisbachtals Uwe Quirmbach.
Im Trainerbereich sollen auch Synergien geschaffen werden, beispielsweise wenn Weiterbildungen anstehen. Seit Januar 2010 kooperieren die Eisbären mit dem Nachwuchsleistungszentrum von Fußball-Bundesligist 1. FSV Mainz 05, wodurch regelmäßig Fortbildungen und Sichtungstrainings mit den Landeshauptstädtern stattfinden. „Wenn Eisbachtal entsprechende Weiterbildungen hat, werden wir uns zukünftig sicher dort auch einklinken können“, nennt Hundsangens Thomas Wrzeciono einen weiteren Vorteil der vereinbarten Zusammenarbeit.
„Insgesamt ist die jetzt vereinbarte Kooperation eine Partnerschaft, von der beide Seiten langfristig profitieren sollen“, erklären Uwe Quirmbach und Thomas Wrzeciono unisono. Auch abseits des Sportlichen könnte die Kooperation aus Sicht des Hundsänger Vorsitzenden zukünftig Früchte tragen: „Was auch noch eine Idee ist, dass wir beispielsweise auch bei Veranstaltungen kooperieren. Doch das ist derzeit noch Zukunftsmusik.“ Nun gilt es zunächst einmal die neu geschlossene Kooperation von beiden Vereinen mit Leben zu füllen. (Quelle Sportfreunde Eisbachtal)

Kategorie: Sport Regional
Zugriffe: 1857