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Heiligenroth. Mit der Aktion „Danke Schiri“ will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) deutschlandweit in seinen Fußballkreisen vorbildliche ehrenamtliche Leistungen im Schiedsrichterwesen würdigen. Die Fußball-Schiedsrichter im Kreis Westerwald-Wied nutzten nunmehr die Möglichkeit, um während ihres letzten Lehrabend des Jahres 2022 die beiden diesjährigen Preisträger des Kreises zu überraschen. Dennis Schumacher und Michael Groß dürfen sich dieses Mal über die Auszeichnung freuen.

221220 Schiris

Die beiden Preisträger im Fußballkreis Westerwald/Wied hätten es in diesem Jahr beide durchweg verdient, erklärte Kreisschiedsrichterobmann Lukas Heep bei der Ehrung in Heiligenroth. Das Duo hatte Heep unter einem Vorwand in die Westerwaldgemeinde gelockt, um sie dann im Beisein ihrer Schiedsrichterkameradinnen und -kameraden auszuzeichnen.

In der Kategorie U50 fiel die Wahl dieses Mal auf Dennis Schumacher. Auf den 40-jährigen aus Meinborn, der für die TSG Urbach/Dernbach pfeift, kann der Kreisschiedsrichterausschuss zu jederzeit zählen, wie Lukas Heep in seiner Laudatio deutlich machte. „Dennis ist regelmäßig auch sehr kurzfristig einsetzbar. Auch mehrfach Ansetzungen an einem Tag werden von ihm angenommen. Dennis ist Schiedsrichter mit Leib und Seele sowie rund um die Uhr ansetzbar“, hob der Kreisschiedsrichterobmann hervor. So pfeift Schuhmacher, der seit Juni 2014 als Schiedsrichter aktiv ist, pro Saison rund 70 Begegnungen bis zur Kreisliga A. Darüberhinaus unterstützt Dennis Schumacher Schiedsrichterkollegen bei Problemen im DFBnet, der Plattform zum Ausfüllen der digitalen Spielbericht, beobachtet unentgeltlich junge Nachwuchsschiedsrichter, engagiert sich im Kreisfußballauschuss oder beteiligt sich auch bei der Aus- und Fortbildung von Schiedsrichtern sowie Assistenten.

Und auch in der Kategorie Ü50 gab es keine zwei Meinungen, dass mit Michael Groß, der seit 35 Jahren als Schiedsrichter aktiv ist, ein verdienter Preisträger für den Fußballkreis Westerwald-Wied bei der Aktion „Danke Schiri“ ausgezeichnet wurde. Der 55-jöhrige Raubacher, der für den SV Rossbach/Verscheid pfeift und rund 65 Spiele bis zur Kreisliga A pro Saison leitet, stand den Unparteiischen im Kreis fast zwölf Jahre als Schiedsrichterobmann vor und brachte das Schiedsrichterwesen vor Ort wieder in ruhigere Fahrwasser.

„Dabei hat er über alle Jahre hinweg sehr viel Herzblut und vor allem Zeit in die Ansetzungen reingesteckt, da er den Kreisteil Westerwald ganz alleine angesetzt hat. Dies betraf für seinen Kreisteil pro Wochenende ca. 70 Spielpaarungen“, hob Lukas Heep als Nachfolger von Michael Groß hervor. Seit 2021 sei Groß aus privaten Gründen zwar „nur“ noch als Ansetzer tätig. „Allerdings profitiert die gesamte Schiedsrichtervereinigung und auch der Schiedsrichterausschuss weiterhin sehr von seiner Erfahrung und seinem Engagement. Michael ist quasi Tag und Nacht erreichbar“, lobte Lukas Heep seinen Vorgänger. Zahlreiche Förder- und Sonderlehrgänge wurden zudem durch Michael Groß initiiert und durchgeführt. „Durch Michaels Leistungen liegt im Kreis WW/Wied grundsätzlich auch kein Schiedsrichtermangel vor. Vielmehr kann durch seine besonderen Leistungen sogar auf eine große Gruppe an Schiedsrichter für die kreiseigenen Ansetzungen zurückgegriffen werden. Zudem können jedes Wochenende fünf benachbarte Fußballkreise mit der Abstellung von Schiedsrichtern aus dem Kreis Westerwald-Wied unterstützt werden, erklärte Heep in seiner Laudatio.

Als Dank für ihre wertvolle Arbeit erhielten Dennis Schumacher und Michael Groß aus den Händen von Kreisschiedsrichterobmann Lukas Heep sowohl eine Urkunde als auch eine neue Schiedsrichterpfeife. Zudem winkt beiden eine Einladung zu einer offiziellen Ehrungsveranstaltung durch den DFB. (Quelle Andreas Egenolf(

Kategorie: Sport Regional
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