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Spielfreude und Dankbarkeit

Eine massive Nestschaukel, ein Bodentrampolin und ein gepflasterter Platz zum Grillen und Zusammensein: Der Außenbereich der Wohngruppen des gemeinnützigen Jugendhilfeträgers MUTABOR ist fertig und wurde nun eröffnet. Einige Spender:innen kamen zur Einweihung und erlebten einen Nachmittag bei Erziehenden und Kindern.

Drei Jungen und zwei Mädchen toben bereits auf der Nestschaukel, schubsen sich gegenseitig an, springen herunter auf den weichen Boden, der mit Hackschnitzeln gepolstert ist. Nebenan hüpfen zwei Kinder auf dem Bodentrampolin und versuchen dabei einen Fußball hin- und her zu kicken – so haben sich das Lara Hübinger und Jürgen Sellge vorgestellt. Die Leiterin der Wohngruppen und der Gründer von MUTABOR sind froh, dass der Spielplatz für die beiden Wohngruppen in Nister nun eingeweiht werden konnte. Im vergangenen Jahr startete der Spendenaufruf und zahlreiche Menschen meldeten sich, um den Traum zu erfüllen.

Besuch der „Sebastian-Stahl-Stiftung“
Mit dabei waren Andreas und Cornelia Stahl von der „Sebastian-Stahl-Stiftung“ aus Rothenbach. Sie gründeten die Stiftung in Gedenken an ihren Sohn, der 2015 beim Germanwings-Absturz in den Alpen ums Leben kam. Seitdem fördern sie Projekte, die Kindern zugutekommen. „Wir sind durch einen Artikel in der Zeitung auf das Spendengesuch von MUTABOR aufmerksam geworden und wollten gerne helfen“, berichtet Andreas Stahl bei der Eröffnung. „Wir sind sehr zufrieden, wie der Spielplatz jetzt aussieht. Die Kinder haben offensichtlich Spaß.“

Dass die Mädchen und Jungend, die zwischen sechs und 13 Jahren alt sind und aus verschiedenen Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien leben können, jetzt im Garten herumtoben können, konnte sich vor einem Jahr noch kaum einer vorstellen. Dort, wo jetzt die Schaukel steht, war ein tiefer Teich, der erst einmal mit schwerem Gerät beseitigt werden musste. Ansonsten bestand der Garten aus alten Steinen und Matsch.
Unterstützung durch Lions Club Altenkirchen
Ebenfalls an der Finanzierung beteiligt ist der Lions Club Altenkirchen-Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Seit seiner Gründung im Jahr 2011 unterstützen die Ehrenamtlichen MUTABOR bei vielen Aktionen. „Die Einrichtung und die Menschen – groß wie klein – sind mir ans Herz gewachsen“, sagt Vorstandsmitglied Sabine Klein. Gemeinsam mit Barbara Tang und Elke Reuter-Becker kam sie zur Einweihung.
Dass jetzt wieder Menschen bei MUTABOR zusammenkommen können, um sich auszutauschen und einen Einblick in die Arbeit der Jugendhilfe zu bekommen, freut besonders MUTABOR-Gründer Jürgen Sellge. „Dieser Nachmittag ist für mich besonders, weil wir wieder mit Menschen zusammenkommen können, die soziale Arbeit unterstützen. So entsteht ein Netzwerk, das für uns wichtig ist.“
Weitere Spenden kamen von LAP Consult GmbH aus Hamburg, der Pflegefamilien Fairsicherung aus Bochum, der WEP Rheinische Treuhand GmbH aus Bad Honnef sowie dem Herbert Schuy Baumarkt in Eitorf, die leider nicht an der Einweihung teilnehmen konnten.

Kurzbeschreibung:

MUTABOR - Mensch & Entwicklung gGmbH ist ein anerkannter gemeinnütziger Träger der Jugendhilfe. Im Fokus der Arbeit stehen der junge Mensch und dessen Entwicklung in seinem Lebensumfeld. Fachkräfte betreuen rund 180 Kinder und Jugendliche in Wohngruppen, sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften und Fachpflegefamilien. Zum Angebot gehören die aufsuchende Familientherapie, die Schulbegleitung und die Inklusionshilfe in Kindergärten oder Kindertagesstätten. Der Hauptsitz ist in Eitorf. In Hamm (Sieg) und Nister bei Hachenburg befinden sich Wohngruppen. Weitere Büros gibt es in Overath (Rheinisch-Bergischer Kreis) und in Kall (Kreis Euskirchen). Bei MUTABOR arbeiten 140 Beschäftigte. (Quelle Mutabor)

Kategorie: Bunte Meldungen
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