Landrat Michael Köberle hat dem Brechener Bürgermeister Frank Groos zwei Förderbescheide aus der Säule B des Zukunftsfonds übergeben. Mit 32.200 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg die Erneuerung des Brückengeländers am Wörsbach in Werschau.
„Der Wörsbach ist in gewisser Weise die Lebensader von Werschau. Durch die direkt angrenzende Courcy-Anlage, eine Grünanlage direkt am Radrundweg durch das Emsbach- und Wörsbachtal gelegen, hat der Wörsbach einen sehr hohen Stellenwert in Sachen Naherholung, Radtouristik sowie Freizeitgestaltung und ist auch für das Ortsbild prägend. Das Geländer, welches die Straße ‚In der Au‘ vom Wörsbach trennt, ist inzwischen in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig. Die Sanierung beschränkt sich dabei nicht nur auf das eigentliche Geländer, sondern auch auf die Mauerwerkseinfassung beziehungsweise Mauerwerkskrone, hätte sehr positive Auswirkungen auf den Ortskern, der sich direkt anschließt, und wäre eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur“, erläuterte Bürgermeister Groos.
Landrat Köberle hatte zudem einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 35.000 Euro mitgebracht, mit dem die Renovierung von Praxisräumen in Niederbrechen finanziert wird. Bürgermeister Groos: „Eine der verbliebenen beiden Hausarztpraxen in der Gemeinde Brechen befindet sich im Generationswechsel. Dr. Kipping in der Niederbrechener Amtmann-Finger-Straße hat glücklicherweise eine Nachfolgerin und einen Nachfolger gefunden, die den Hausarztsitz übernehmen und damit auch die Praxis. Die Gemeinde Brechen möchte das Vorhaben unterstützen, indem im Ortskern in Niederbrechen ein ehemaliges Schuhgeschäft entsprechend umgebaut werden soll. Somit tun wir etwas für die Ortskernbelebung, da wir ein leerstehendes Geschäftshaus wieder mit Leben füllen. Zusätzlich sichern wir eine unserer beiden Hausarztpraxen und schaffen neue, moderne sowie barrierefreie Praxisräume.“
Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro. (Quelle Kreis Limburg Weilburg)