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Zur Premiere verwandelte sich das Gelände am Sportplatz in ein buntes Fest für alle Generationen
Ein lang gehegter Wunsch vieler junger Montabaurerinnen und Montabaurer ist am Wochenende Wirklichkeit geworden: Der neue Pumptrack am Sportplatz an der Waldschule zwischen Elgendorf und Horressen wurde offiziell eröffnet. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, um die 124 Meter lange asphaltierte Strecke gleich mit ihren Rädern, Scootern und Skateboards auszuprobieren.
Mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bandes gaben die jugendlichen Ideengeber gemeinsam mit Larissa Metz (Projekt „Jugend macht Zukunft“/JumaZu), Ulrich Richter-Hopprich (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur) und Sascha Kniel (Beigeordneter der Stadt Montabaur) den Pumptrack frei. Danach hieß es für alle: Helm auf, rauf aufs Rad und ab auf die Strecke. Selbst Bürgermeister Richter-Hopprich, der eigens mit dem Fahrrad angereist war, wagte eine vorsichtige Proberunde.


„Es war ein langer Weg. Wir können es noch gar nicht fassen, dass es jetzt Realität ist und wir hier auf der fertigen Anlage stehen können“, sagte Larissa Metz bei der Eröffnungsfeier. „Das Projekt zeigt, dass Jugendbeteiligung ein wichtiger Zugewinn für die Gemeinschaft sein kann. Einige Jugendliche hatten eine Idee, haben drangeglaubt und sich engagiert – und jetzt haben wir hier einen Pumptrack. Das ist sensationell.“
Auch Michael, einer der Jugendlichen aus der Gründungsgruppe, betonte: „Es macht uns stolz und glücklich, dass wir es geschafft haben. Toll ist es vor allem zu sehen, dass man auch als Jugendlicher eine Stimme hat, die gehört wird.“

Was ist ein Pumptrack?
Ein Pumptrack ist ein Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprungmöglichkeiten. Der besondere Reiz: Der Antrieb erfolgt nicht durch Treten, sondern durch rhythmische Körperbewegungen – das sogenannte „Pumpen“. Der Pumptrack in Elgendorf ist asphaltiert und damit ganzjährig nutzbar. Neben Fahrrädern können auch Skateboards, Inliner, Roller, Rollstühle oder Laufräder genutzt werden. Bis zu 15 Fahrerinnen und Fahrer können gleichzeitig unterwegs sein – Rücksichtnahme ist dabei oberstes Gebot.

Von der Idee zur Anlage
Die Idee zum Pumptrack entstand bereits vor rund vier Jahren. Damals wandte sich eine Gruppe von Jugendlichen an den Stadtrat, unterstützt von JumaZu-Koordinatorin Larissa Metz. In zahlreichen Sitzungen und Vor-Ort-Besichtigungen anderer Anlagen wurden Ideen gesammelt, ein Konzept erarbeitet und schließlich der Standort gefunden. Der Stadtrat stellte 200.000 Euro für die Umsetzung bereit. Gebaut wurde der Pumptrack von der Fachfirma Dirtways aus Herzogenaurach.

Ein Fest für die ganze Familie
Die Eröffnung wurde mit einem bunten Rahmenprogramm gefeiert: Heimische Radhändler präsentierten ihre Angebote, Workshops luden zum Mitmachen ein, es gab ein Glücksrad, Wettbewerbe, ein Bobby-Car-Rennen, Spiele des „Haus der Jugend“ und eine Chill-Area. Highlight war der „Show Off“-Contest, bei dem die Fahrerinnen und Fahrer ihre besten Tricks zeigten – sehr zur Freude des Publikums. (VG Montabaur) 

Kategorie: Bunte Meldungen
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