Rote Farbe fällt auf, das gilt auch für rote Farbe auf der Straße. Rote Farbe gibt es nun reichlich in der Grabenstraße in Limburg beziehungsweise auf Straßen, die auf die Grabenstraße münden. Durch sie sind besondere Aufstellflächen für Radfahrerinnen und Radfahrer vor Ampeln gekennzeichnet. Und damit auch klar wird, dass sie den Radlern vorbehalten sind, gibt es auch noch das Symbol der Radfahrer/innen auf den farblich gestalteten Flächen.
Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht, von den insgesamt fünf Aufstellflächen sind noch zwei mit roter Farbe zu versehen, am Mittwoch, 3. Juli, soll das geschehen. Die Aufstellflächen sollen sich mit ihrer roten Farbe deutlich sichtbar von der umgebenden Straße abheben, damit sie von allen Verkehrsteilnehmern auch bemerkt werden. Die Aufstellflächen vor den Ampeln an den Knotenpunkten der Grabenstraße (mit Dr.-Wolff-Straße und Diezer Straße) stehen in Zusammenhang mit dem Anlegen von Schutzstreifen für die Radfahrer in den Straßen. Vor den Einmündungen gehen die Schutzstreifen in die aufgeweiteten Flächen über. Die Fahrerinnen und Fahrer von Kraftfahrzeugen halten etwas zurückgesetzt vor der Fläche und haben die Radler vor ihnen nun im Sichtfeld.
Die Bahnhofstraße in Montabaur wird von Grund auf saniert und neu gestaltet. Dazu hatte die Stadt Montabaur einen Planungswettbewerb ausgeschrieben, den das Büro TDB Landschaftsarchitektur aus Berlin gewonnen hat. Der TDB-Entwurf verbindet eine klare Ordnung der verschiedenen Verkehrsformen und Straßenfunktionen mit einer durchgängigen Gestaltung und setzt einzelne Akzente, die die Geschichte der Straße und der Stadt herausstellen. Außerdem wird der Verlauf des Stadtbachs nachgezeichnet und der Schlossberg als „Wald in der Stadt“ klar von der Straße abgegrenzt. Diese wird künftig den Charakter eines städtischen Boulevards haben. Eine Ausstellung im historischen Rathaus zeigt alle neun Entwürfe des Planungswettbewerbs. Der Stadtrat entscheidet im Herbst über die Auftragsvergabe.
Limburg-Weilburg. Das Wetter strahlte mit den Menschen um die Wette: Beim bundesweiten „Tag der Architektur“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Räume prägen“ stand, bot das neue Oberlahnbad in Weilburg mit seiner gelungenen Architektur interessante Einblicke. Architekt Matthias Losacker führte gemeinsam mit seinem Team an zwei Tagen umfangreiche Führungen durch. Das Oberlahnbad war eines von 76 Bauwerken in Hessen, das die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen als Beispiele gelungener Alltagsarchitektur ausgewählt hatte. Morgens durften die Besucherinnen und Besucher in die Themen Sauna, Technik, Badewassertechnik und Belüftung eintauchen, nachmittags ging es um Städtebau, Schwimmbadtechnik sowie Keller und Bistro mit Außenbewirtung. „Modernes Bauen definiert das Spiel geometrischer Volumen und Licht“, erläuterte Losacker. Der Bau eines Hallenbades mitten in einer Stadt sei eine große Herausforderung, das Bad zugleich aber auch ein besonderes Bauwerk. Auch Landrat Michael Köberle und sein Vorgänger Manfred Michel waren im Rahmen eines kleinen Empfangs in Weilburg zu Gast.
Anlässlich des 4. Juli, des amerikanischen Independence Day, und des 100-jährigen Jubiläums des Versailler Friedensvertrags vom 28. Juni 1919 wird am kommenden Donnerstag, den 4. Juli 2019 um 18.00 Uhr, in der Bürgerhalle des Rathauses in Montabaur eine Plakat-Ausstellung zum spannenden, doch bislang wenig beachteten Thema der amerikanischen Rheinlandbesetzung von 1918 bis 1923 mit begleitendem Vortrag sowie einem Dokumentarfilm des Südwestrundfunks präsentiert. Die Ausstellung ist Teil eines Forschungsprojekts des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL), das sich zur Aufgabe gemacht hat, dieses vielfältige Thema erstmals seit fast 100 Jahren näher zu erforschen und wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.