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Rund 200 Menschen versammelten sich in Selters – Treffen in Montabaur, Neuhäusel oder Westerburg

Westerwaldkreis. Überall im Westerwald beten die Menschen für den Frieden in der Ukraine. In Selters haben beispielsweise die Katholische Pfarrei St. Anna, die Evangelischen Kirchengemeinde und die Ditib-Türkisch-Islamische Gemeinde Selters zu einem Interreligiösen Friedensgebet eingeladen. Die Resonanz darauf war groß: Rund 300 Menschen nahmen sich Zeit, um an diejenigen zu denken, die unter den Folgend des Krieges leiden und um ihrer Fassungslosigkeit Raum zu geben. „Unsere Worte können kaum ausdrücken, was wir fühlen“, sagte Pfarrerin Swenja Müller von der Evangelischen Kirchengemeinde Selters. „Aber Gott sieht unsere Sehnsucht nach Frieden.“

220302 Friedensgebet

Eine Sehnsucht, der an diesem Abend auf ganz unterschiedliche Art und Weise Ausdruck verliehen wurde: mit nachdenklicher Musik, vielen Kerzen, Momenten des gemeinsamen Schweigens, aber auch des Betens und Bittens. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um ihre Fürbitten laut auszusprechen: Sie baten um Gottes Hilfe für die Kinder in der Ukraine, für die Familien, die zerrissen wurden, für diejenigen, die keine Hoffnung mehr im Herzen haben.
Auch an anderen Orten des Westerwaldes kamen Menschen zusammen – unter anderem in Höhr-Grenzhausen zum Friedensgebet der Kirchen und der Verbandsgemeinde oder an den Kirchen in Höchstenbach, Wahlrod und Freirachdorf.
Darüber hinaus finden in den kommenden Tagen weitere Friedensgebete statt, beispielsweise in Montabaur (jeden Mittwoch um 18 Uhr vor dem Rathaus), in Neuhäusel (jeden Montag um 18 Uhr auf dem Anna-Platz) oder in Westerburg (jeden Donnerstag um 19 Uhr in der Schlosskirche). (bon)
Eine Übersicht über sämtliche Friedensgebete in den Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Westerwald gibt es ab sofort auf www.evangelischimwesterwald.de unter „Veranstaltungen“. (Quelle Evangelisches Dekanat WW)