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Nachwuchsfeuerwehrleute konnten ihre Leistung punktgenau im Stadion von Montabaur abrufen
Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches sich die Jugendlichen der Feuerwehren Burgbrohl (VG Brohltal im Kreis Ahrweiler), Kliding und Lutzerath (beide VG Ulmen im Kreis Cochem-Zell) sowie Heilberscheid (VG Montabaur) im Stadion von Montabaur lieferten. Am Ende jubelte das Team aus dem Westerwald: Mit zwei Punkten hatten die Heilberscheider die Nase vorn und qualifizieren sich somit als Landesmeister Rheinland-Pfalz für den Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren, der am 4. September in Homburg/Saar ausgetragen wird.

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Der Landesmeister Rheinland-Pfalz der Jugendfeuerwehren kommt aus der VG Montabaur: Die Heilberscheider und alle Verantwortlichen freuten sich gemeinsam über den Sieg. Foto: VG Montabaur

Die Freude darüber war riesig, die Erleichterung bei den Trainern Anja Diel, Marco Weimar und Gerrit Weimar entsprechend groß: Akribisch hatten sie das Team der Jugendfeuerwehr Heilberscheid auf den Wettkampf auf Landesebene vorbereitet. Wie gut, das zeigte sich besonders im A-Teil des Turniers, bei dem es um einen Löschangriff mit Hindernissen ging. Die Zeit spielte dabei nicht die entscheidende Rolle, wichtig war vielmehr eine möglichst fehlerfreie Ausführung. Dies gelang dem neunköpfigen Team aus Heilberscheid, das mit insgesamt zwölf Jungfeuerwehrleuten angereist war, hervorragend. Sie leisteten sich keinen Fehler und setzten damit die ersten Zeichen in Richtung Sieg. Im feuerwehrtechnischen B-Teil überzeugten sie erneut, und so war der Lohn am Ende der Gesamtsieg und die bereits erwähnte Qualifikation für den Bundeswettbewerb.
Der Jugendfeuerwart der Verbandsgemeinde Montabaur, Uwe Rörig, der den Wettkampf ebenso verfolgte wie der Brandschutzdezernent und Erste Beigeordnete der VG, Andree Stein, und VG-Wehrleiter Jens Weinriefer, war sichtlich stolz auf das Erreichte: „Nach coronabedingter zweijähriger Wettkampfpause zolle ich dem Team und den Trainern großen Respekt. Sie haben unter Beweis gestellt, dass sie sehr früh und sehr gut zu ihren späteren Aufgaben herangeführt werden.“ Auch Andree Stein und Jens Weinriefer machten deutlich, dass gerade die Jugend besondere Förderung erhalten muss. Sie unterstützen solche Wettbewerbe daher nach Kräften, weil es neben dem Lerneffekt einfach Spaß macht und das „Wir-Gefühl“ bereits in jungen Jahren stärkt.
Die Organisation zur Austragung des Landesentscheides hatte der Westerwaldkreis vom Kreis Ahrweiler übernommen. Wegen der Flut im vergangenen Jahr hatten die Verantwortlichen nach einem alternativen Austragungsort gesucht und in Thomas Krekel, dem Jugendfeuerwehrwart des Westerwaldkreises, einen adäquaten Ansprechpartner gefunden. Sein jahrelanges Engagement, nicht nur bei dieser Veranstaltung, ist auch dem Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz nicht verborgen geblieben: Krekel erhielt das Goldene Feuerwehrehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz.
Die Heilberscheider feierten den Sieg ausgelassen und starteten später unter anderem zu einem Autokorso durch ihren Heimatort. Da aber nach dem Landeswettbewerb bekanntlich vor dem Bundeswettbewerb ist, blicken die erfolgreichen Nachwuchsfeuerwehrleute jetzt bereits gespannt, aber voller Selbstvertrauen, Richtung Homburg/Saar. (Quelle VG Montabaur)