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Ab dem 1. September gilt es auch für die Stadt Limburg, Maßnahmen zur kurzfristigen Energieeinsparung vorzunehmen und umzusetzen. Der Bund hat dazu am 24. August eine Energiesicherungsverordnung erlassen. Was das konkret in Limburg bedeutet, darüber hat der Magistrat am Dienstag befunden und eine von der Verwaltung vorgeschlagene Liste an Einsparungen gebilligt.

„Natürlich kommen wir als Stadt der Aufforderung des Bundes nach. Die Verwaltung hat dem Magistrat eine Liste von Einsparmöglichkeiten vorgelegt, die das Gremium auch gebilligt hat“, verdeutlicht der 1. Stadtrat Michael Stanke nach der Sitzung. Danach verzichtet die Stadt ab dem 1. September auf die Anstrahlung aller Gebäude in der Stadt, darunter befinden sich auch der Dom und die Lubentiuskirche. Auch 22 weitere Strahler, die zur Beleuchtung von Gebäuden in der Altstadt dienen, werden nicht mehr angeschaltet.

Des Weiteren wird auf die Beheizung der Friedhofskapellen verzichtet. Auch wird es in der noch bis 11. September laufenden Saison im Parkbad eine Erwärmung des Wassers im Schwimmbecken mit Hilfe von Gas nicht mehr geben. Für die kommende Saison ist angedacht, komplett auf den Einsatz der Erwärmung mit Hilfe von Gas zu verzichten.

Bestandteil der vom Bund erlassenen Verordnung ist auch das Abschalten von beleuchteten Werbeanlagen. Darauf weist die Stadt Limburg ausdrücklich hin. Die beleuchteten Werbeanlagen sind in der Zeit von 22 bis 16 Uhr abzuschalten.

Selbstverständlich orientiert sich die Stadt bei der künftigen Innenraumtemperatur an der Vorgabe der Verordnung, danach werden die Innenräume in allen Verwaltungsgebäuden auf 19° C abgesenkt. Die dezentrale Warmwasserversorgung wird abgeschaltet, Flure und Treppenhäuser bleiben möglichst ungeheizt. Die Vorgabe von 19° C als Innenraumtemperatur gilt auch für ehemalige Verwaltungsstellen in zwei Stadtteilen und in allen Bürgerhäusern während der Nutzungszeiten. Werden die Einrichtungen zu sportlichen Tätigkeiten genutzt, sind 17°C Raumtemperatur angesagt. Außerhalb der Nutzungszeiten wird die Temperatur weiter abgesenkt. Dabei müssen noch Erfahrungswerte gesammelt werden, um z. B. ein zu aufwändiges Aufheizen zu vermeiden.

In der Verwaltung wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Für die Koordination der Sparmaßnahmen sind der Leiter des Stadtbauamts, Volkmar Gundermann, und die Klimaschutzbeauftragte Mira Stockmann zuständig.

Die Stadt hat in den vergangenen Jahren Schritte unternommen, um Energie einzusparen. So ist die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt aus Energiespargründen komplett auf LED umgestellt worden. Bei der Straßenbeleuchtung ist bisher umgestellt worden, wenn ohnehin ein Austausch der Lampen oder ein Neubau anstand. Bei der Sanierung von Parkhäusern (bisher Altstadtparkhaus und Parkhaus an der Stadthalle/Rathaus) sowie am Parkdeck Friedhof und in Limburg Süd ist auf LED-Licht umgestellt worden.

Nach Einschätzung des 1. Stadtrats ist die Stadt gefordert, bei ihren Immobilien, dazu gehören auch Wohnungen, Möglichkeiten von Energieeinsparung zum Beispiel durch einen zu verbessernden Wärmeschutz konsequenter zu nutzen. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung im öffentlichen Straßenraum und im Innenbereich gilt es nach seiner Einschätzung zu beschleunigen und den Einsatz von erneuerbaren Energien zu verstärken. (Quelle Stadt Limburg)