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Einsatz neuer ICE-3neo-Züge noch ab diesem Jahr geplant
Limburg-Weilburg. Beim Landkreis Limburg-Weilburg sind Antworten von Bund, Lahn Hessen und Deutsche Bahn AG zum Resolutionsantrag „ICE-Bahnhof Limburg Süd stärken“ des Kreistages eingegangen. Wie Landrat Michael Köberle mitteilte, sehen alle Akteure die Bedeutung des Bahnhofes für unsere Region. Das Hauptproblem für Zugausfälle sei der Einsatz der wartungsintensiven ICE-3-Züge auf der Strecke zwischen Frankfurt und Köln, die nicht immer ausreichend verfügbar seien. Neue ICE-3neo-Züge sollten die alten Züge ab diesem Jahr aber schrittweise ersetzen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Michael Theurer, erklärte: „Ich kann ihre Verärgerung durch die Ereignisse am Bahnhof Limburg Süd verstehen“. In den letzten Monaten seien tatsächlich häufiger ICE-Fahrten Süd ausgefallen.

Jens Deutschendorf, Staatssekretär im hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, spricht ebenfalls von einem berechtigten Anliegen des Landkreises, die Zustände am ICE-Bahnhof Limburg Süd wieder verbessern zu wollen. Deutschendorf: „Auch ich hoffe, dass mit den nunmehr getroffenen Maßnahmen die für Fahrgäste und Region äußerst ärgerlichen Haltausfälle der Vergangenheit angehören und künftig ein schnelles und bequemes Reisen ab Limburg Süd wieder uneingeschränkt gewährleistet werden kann“. Für den Einsatz des Landkreises für die Anbindung der Region an den umwelt- und klimafreundlichen Schienenpersonenverkehr dankt der Staatssekretär den Verantwortlichen des Landkreises Limburg-Weilburg recht herzlich. Die Bahn AG sicherte dem Landkreis schriftlich zu, intensiv an der Modernisierung der Infrastruktur und Fahrzeuge zu arbeiten, um die Probleme zu beheben. Der Kreistag des Landkreises hatte sich in einer am 24. Februar verabschiedeten Resolution zur Stärkung des ICE-Bahnhofes Limburg Süd dafür ausgesprochen, auf die Deutsche Bahn AG einzuwirken, Maßnahmen einzuleiten, die zu einer nachhaltigen Angebotsverbesserung und Standortstärkung des ICE-Bahnhofes Limburg Süd führen. Landrat Michael Köberle hatte dem Konzernbevollmächtigten der Deutsche Bahn AG für Hessen, Dr. Klaus Vornhusen, mitgeteilt, dass der Kreistag die Rücknahme von Fahrplanverschlechterungen insbesondere in den Randzeiten, eine höhere Vertaktung zum Hauptbahnhof Frankfurt, die möglichst weitgehende Beseitigung der häufig auftretenden Zugausfälle, die Berücksichtigung von Haltepunkten in Limburg Süd bei Ausfall anderer Verbindungen sowie eine intensivere Pflege und Entwicklung des Bahnhofsgeländes wünsche. Begründet wurde dies unter anderem damit, dass der ICE-Bahnhof Limburg Süd für die Pendlerregion Limburg mit dem gesamten Umland von herausragender Bedeutung sei. Landrat Köberle schrieb: „Täglich nutzen mehrere 1.000 Pendlerinnen und Pendler den ICE-Verkehr, um die Arbeitsstätten in den großen umliegenden Ballungszentren zu erreichen“. Ein entsprechend attraktives und zuverlässiges Angebot am ICE-Bahnhof Limburg Süd sei daher eine wichtige Voraussetzung, um die notwendige Akzeptanz zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu stärken und weiter zu erhöhen. Klaus Vornhusen betonte: „Ihre Region ist durch den Fernbahnhof Limburg Süd seit Jahren stabil mit insgesamt mehr als 30 Fernverkehrshalten am Tag sehr gut in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn eingebunden“. Bundesweit hätten nur wenige Standorte in vergleichbarer Größenordnung eine solch regelmäßige und klimaschonende Verkehrsanbindung. In den Hauptverkehrszeiten gebe es eine stündliche Anbindung an die Regionen Frankfurt und Köln. Vornhusen erwartet auch, dass durch mehr und neuere Züge die kommenden Monate es zu einer stabileren Bedienung des Bahnhofs Limburg Süd kommen werde. Die Dispositionsteams in den Verkehrsleitungen seien bei Zugausfällen angewiesen, für die Reisenden zügig Ersatzverbindungen zu organisieren. Doch sei es nicht immer möglich, jeden anderen Zug in Limburg halten zu lassen. Auch die Einrichtung zusätzlicher Fahrten zum Frankfurter Hauptbahnhof sei aufgrund des dichten Nah- und Fernverkehrs nicht realisierbar. Vornhusen teilte auch mit, dass das Bahnhofsgelände zwei Mal die Woche gereinigt werde. Jedoch gehörten die Flächen links und rechts des Empfangsgebäudes nicht zum Bahngelände. „Wir alle hoffen, dass den Worten auch Taten folgen“, so der Landrat. (Quelle Stadt Limburg)