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Mit einer kleinen Feier hat die Stadt Montabaur das neue Sportlerheim an der Waldschule und gleichzeitig den neuen Kunstrasenplatz eingeweiht, der vor allem für Fußball und American Football genutzt wird. Das Besondere daran: Die Vereine waren von Anfang in die Planung und den Ablauf des Bauprojektes eingebunden, so dass sie jetzt stolz von „ihrem“ Platz und „ihrem“ Sportlerheim sprechen. Bei der Einweihungsfeier waren Vertreter des Stadtrats und der Verwaltung, der Baufirmen und Planungsbüros und die Verantwortlichen der Vereine dabei. Rund 1,6 Mio. Euro hat die Stadt Montabaur in den Neubau investiert.

Die Stadt Montabaur hat dringend Bedarf an Sportplätzen, die ganzjährig nutzbar sind. So ließ sie 2020 den alten Tennenplatz neben der Waldschule in einen modernen Kunstrasenplatz umbauen mit Linien und Ausstattung für Fußball und für American Football. Schon damals waren die Vereine, die den Platz nutzen, eng in das Projekt eingebunden. Im zweiten Schritt nahm die Stadt dann im Frühjahr 2020 die Planung für ein neues Sportlerheim auf, das nicht nur Umkleiden und Duschen sondern auch einen Versammlungsraum umfassen sollte. Die geübte Zusammenarbeit zwischen Stadt, Verwaltung und Planungsbüros einerseits und den Vereinen andererseits wurde fortgesetzt. „So konnten die künftigen Nutzer ihre Erfahrung und ihren konkreten Bedarf in den Neubau einbringen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, alle Beteiligten sind zufrieden damit“, sagte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland bei der Einweihung.

Entstanden ist ein eingeschossiges langgezogenes Gebäude in konventioneller Bauweise mit Holzdach. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert. Das Gebäude gliedert sich in zwei Bereiche: Auf der einen Seite befinden sich vier Umkleidekabinen mit angeschlossenen Duschräumen, zwei Schiedsrichterkabinen und ein Erste-Hilfe-Raum. Die andere Seite wird Sportlertreff genannt. Dazu gehört ein großer Besprechungsraum mit offener Küche und Lagerräumen. Die Küche wurde so gestaltet, dass die Vereine direkt aus dem Fenster heraus, Speisen und Getränke an die Besucher der Sportevents verkaufen können. Zum Sportplatz hin hat das Gebäude eine breite überdachte Terrasse; hier können Zuschauer bei schlechtem Wetter stehen und das Sportgeschehen auf dem Platz verfolgen. Die Toiletten für die Besucher sind von außen zugänglich. Auf dem Gelände befinden sich Fertiggaragen, die den Vereinen als Lager dienen. Das Konzept hat die Architektin Astrid von Bergh-Claeys aus Montabaur entworfen, die auch die Bauleitung übernommen hatte zusammen mit Projektleiterin Nursen Ata von Verbandsgemeindeverwaltung. Neben den Baufirmen und Fachbüros haben Vertreter der Fußballvereine TuS Montabaur, FFC Montabaur, FC Kosovar, Bosna Montabaur, SV Horressen und TSV Elgendorf sowie die Fighting Farmes (American Football) mitgearbeitet. „Es ist nicht selbstverständlich, dass die Ehrenamtlichen aus den Vereinen so viel Zeit und Engagement in ein städtisches Projekt einbringen. Und auch die Kooperation der Vereine untereinander hat gut geklappt“, lobte Wieland die Beteiligten. Für den Neubau des Sportlerheims mit den Außenanlagen hat die Stadt Montabaur rund 1,6 Mio. Euro ausgegeben. (Quelle VG Montabaur)