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Kreis Altenkirchen. Es ist eine Frage, mit der Kommunalpolitiker nicht nur einmal konfrontiert werden, wenn sie in ihren Heimatorten unterwegs sind: „Wann wird die denn mal gemacht?“ Mit „die“ sind in diesem Fall stets die Straßen gemeint, egal in welcher Trägerschaft sich diese nun befinden. Was die Kreisstraßen angeht, so steht regelmäßig im Frühjahr eine „Inspektion“ an. Gemeinsam mit den Fachleuten des Landesbetriebs Mobilität und den Straßenmeistereien wird geschaut, wo welcher Handlungsbedarf besteht. Dabei geht es hierbei nicht um einen grundlegenden Ausbau, sondern um Sanierungen der jeweiligen Deckschicht.

Bei knapp 400 Kilometern Kreisstraßen im AK-Land ist klar, dass besagte Inspektion nicht flächendeckend erfolgen kann. Dennoch standen jetzt an einem Tag 17 Ortstermine für Ralf Lichtenthäler und Julian Schröder vom zuständigen Referat der Kreisverwaltung an, ebenso wie für Erik Kohlhaas, Christian Willwacher und Steffen Nilius (alle LBM Diez/Straßenmeisterei). Den Auftakt machte die K 101 in Herdorf-Dermbach, wo Bürgermeister Uwe Erner, Beigeordneter Uwe Geisinger und Ortsvorsteher Berthold Buchen natürlich nur allzu gerne sehen würden, dass zeitnah die Baumaschinen anrücken. Auch Kreisbeigeordneter Tobias Gerhardus ließ sich vor Ort über die Möglichkeiten einer Sanierung informieren.
Konkrete Zusagen gab es für die Herdorfer und Dermbacher nicht, denn: „Wir müssen schauen, was im Rahmen unserer finanziellen Mittel machbar ist“, stellte Referatsleiter Lichtenthäler klar. Nach der Bestandsaufnahme werde in den Straßenmeistereien gerechnet und kalkuliert, dann habe man Klarheit. Fakt sei aber auch: „Dieser Winter war nass und knackig. Und Wasser ist nun einmal der größte Feind der Straßen“, so Lichtenthäler, der angesichts des großen Kreisstraßennetzes von einer „Sisyphos-Arbeit“ sprach.
Gleichwohl steht aufgrund des miserablen Zustands jetzt schon fest, wo eine Deckensanierung in diesem Jahr definitiv erfolgen soll. In Angriff genommen werden die K 97 (Industriestraße) in Mudersbach, die K 100 (Büdenhölzer Straße) in Brachbach und die K 58 in Hamm (Sieg), vom neuen Kreisel aus in Richtung Fürthen. In Mudersbach wolle man so bauen, dass die Firmen während der Arbeiten erreichbar blieben, kündigte Lichtenthäler an.
Der Kreis Altenkirchen plant darüber hinaus 2024 etliche „richtige“ Ausbaumaßnahmen:
• K 8 zwischen B 256 und L 272 bei Rott
• K 15 zwischen K 16 und Obernau
• Teilstück der K 26 in der Ortsdurchfahrt Mehren
• K 65 bei Kaltau
• K 92 zwischen Äpfelbach und Tüschebachsweiher
• K 119 zwischen Rosenheim und Bindweide
• K 126 in der Ortsdurchfahrt Schönstein
Zudem läuft momentan noch die Großbaustelle am Alserberg in Wissen (K 65 und K 66). Auch zwei Brücken im Zuge von Kreisstraßen will der Kreis ertüchtigen lassen: zum einen die Siegbrücke vor der Erzquell-Brauerei in Niederschelderhütte, zum anderen die Brücke über die Bahn vom Otto-Hellinghausen-Platz in Mudersbach nach Birken. (Quelle Kreis Altenkirchen)