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Kreis Altenkirchen. Der Landkreis Altenkirchen beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der bundesweiten Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnisses. Vom 1. bis 21. September sind alle Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Vereine, Unternehmen sowie Kommunalpolitiker eingeladen, kräftig in die Pedale zu treten – für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in der Region.
Mit der Premiere möchte der Kreis Altenkirchen ein deutliches Zeichen für nachhaltige Mobilität und aktiven Klimaschutz setzen. Dabei soll das Fahrrad als gesundes, umweltfreundliches und zugleich alltagstaugliches Verkehrsmittel stärker in den Fokus rücken. Durch die Aktion wird das Radfahren zudem zu einer gemeinschaftlichen Erfahrung.


Während des dreiwöchigen Aktionszeitraums geht es darum, möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen – sei es auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit. Jeder geradelte Kilometer zählt und kann per App oder Online-Portal erfasst werden. Die Teilnahme erfolgt in Teams – etwa mit Freunden, Kollegen oder Vereinsmitgliedern – und schafft spielerischen Anreiz durch einen freundlichen Wettbewerb zwischen Kommunen, Teams und Einzelradlern. Dabei steht ganz klar das olympische Motto im Vordergrund: „Dabei sein ist alles.“
Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Menschen für das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel im Alltag zu begeistern. So leistet STADTRADELN einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Förderung des Radverkehrs und zur Steigerung der Lebensqualität in den Kommunen. Darüber hinaus liefern die erfassten Daten wichtige Hinweise darauf, wo Verbesserungen im regionalen Radwegenetz notwendig sind.
Die Kampagne wird vom Netzwerk Klima-Bündnis organisiert, dem der Kreis Altenkirchen bereits seit 1996 angehört. Als die jährlich wiederkehrende Kampagne STADTRADELN 2008 ins Leben gerufen wurde, lag das primäre Ziel darauf, städtische Kommunen – daher auch die Begrifflichkeit – für den Klimaschutz und die Verkehrswende zu mobilisieren. In Städten gibt es einen hohen Anteil an Alltagsfahrten mit kurzen Wegen, die insbesondere bei gleichzeitig vorhandener Radwegeinfrastruktur besonders gut mit dem Fahrrad zu bewerkstelligen sind.
„Im Kreis Altenkirchen fällt der Umstieg vom Auto aufs Fahrrad aufgrund der herausfordernden Topographie und nicht flächendeckender Infrastruktur schwerer“, so Klimaschutzmanager Stefan Glässner. Gleichwohl sieht er durch den E-Bike-Boom und das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein der Menschen ein Potenzial für mehr Alltagsradverkehr. „Die große Beteiligung an Siegtal pur zeigt Jahr für Jahr, wie groß die generelle Begeisterung fürs Fahrradfahren in der Region tatsächlich ist. Daran wollen wir mit STADTRADELN anknüpfen."
Dieses Jahr nehmen deutschlandweit mehr als 3.000 Kommunen an der Kampagne teil. Neben dem Landkreis Altenkirchen beteiligen sich auch die Verbandsgemeinden Hamm (Sieg) und Daaden-Herdorf an der Aktion. Die Teilnahme ist kostenlos. Ab sofort können sich Interessierte unter www.stadtradeln.de/altenkirchen registrieren, ein eigenes Team gründen oder einem bestehenden Team beitreten. (Kreis Altenkirchen)