Publikumsmagnet „Nacht der Technik“ faszinierte mit Mix aus Wissenschaft, Forschung, Handwerk und Unterhaltung
Koblenz. Auch mit ihrer 16. Auflage hat die Koblenzer „Nacht der Technik“ begeistert dank einer besonderen und inzwischen unverkennbaren Mischung aus Information und Unterhaltung. Rund 11.000 Besucher strömten in die Bildungszentren der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, die zehn Stunden lang zur Veranstaltungskulisse für 90 Programmpunkte und Ausstellungsfläche von 120 Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Handwerksorganisationen wurden.
Der Mix aus Spaß und Unterhaltung, aus Wissenschaft und Technik kam hervorragend an, „insbesondere weil wir nicht ´tote Materie´ mit Schildern ´Bitte nicht berühren´ präsentieren, sondern Mitmach- und Anfassaktionen! Das schließt eindeutig das Handwerk mit ein, denn wenn schon eine Handwerkskammer 11.000 Menschen begrüßen darf, dann wollen wir natürlich auch unsere ‚Wirtschaftsmacht von nebenan‘ ins Rampenlicht stellen und näherbringen. Und zwar dort, wo im Alltag Lehrlinge aus-, Meister fort- und Handwerker weitergebildet werden,“ fassen Ralf Hellrich und Kurt Krautscheid als Hauptgeschäftsführer und Präsident der HwK Koblenz das Erfolgskonzept zusammen. Mit enormem Aufwand wurden die Bildungszentren für die Publikumsveranstaltung umgebaut und ganz neu ausgestaltet. Wo 24 Stunden vorher noch Auszubildende lernten, wie man sägt, schweißt oder schraubt, tauchten Gäste aus Nah und Fern wie auch aller Altersklassen ein in faszinierende nächtliche Technikwelten.
Traditionell widmet sich die Großveranstaltung dem Thema des Wissenschaftsjahres, ausgerichtet vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. 2025 lautete das Motto „Zukunftsenergien“. Auch das Internationale Jahr der Quantenforschung fand sich im Programm wieder. Auf einfache wie auch verständliche Weise vermittelten die Experten in Vorträgen und Shows diese Themen und so lud die Welt der Wissenschaft und Forschung aus einer sehr nahbaren Perspektive dazu ein, sie besser kennenzulernen. Das technische Spektrum reichte von Raumfahrt und Astronomie über Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Quantenforschung bis zu Zukunftsenergien und natürlich innovativen Anwendungen im Handwerk der Zukunft.
Zu den Programmhöhepunkten zählten die Wissenschaftsshows von Christoph Biemann, den „Physikanten“ und Konrad Stöckel mit viel Klamauk und beeindruckenden Experimenten. Spannende Vorträge unter anderem des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) oder der TV-Moderatorin Claudia Kleinert waren Publikumsmagnete wie auch der virtuelle Weltraumflug im „SpaceBuzz One“, der Kindern einen faszinierenden Blick auf die Erde aus dem All ermöglichte. Wann kann man schon in eine Rakete einsteigen und zu den Sternen fliegen, um auf den Heimatplaneten Erde zu schauen? Auch das machte die „Nacht der Technik“ möglich.
Als Gäste der Veranstaltung zeigten sich auch Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Wissenschaftsminister Clemens Hoch begeistert. „Das ist erstklassige Werbung für das Handwerk, seine Berufsvielfalt und natürlich für die Handwerkskammer Koblenz“, fasste Daniela Schmitt die Eindrücke ihres über zweistündigen Rundgangs zusammen, bei dem sie sich viel Zeit nahm für Gespräche mit Gästen und Ausstellern, darunter viele Wirtschaftsunternehmen. Und auch „Fachminister“ Clemens Hoch war beeindruckt von den Inhalten der Techniknacht, denn „wie sich Wissenschaft hier darstellt, ist nicht abstrakt oder fernab der Wirklichkeit, sondern als Teil unseres Lebens. Das ist mit den vielen praktischen Anwendungen und Vorführungen auf besondere Weise erlebbar und die Publikumsresonanz beweist auch, wie gut das Veranstaltungskonzept ankommt.“
Und natürlich war das „Handwerk zum Anfassen und Kennenlernen“ ein ganz wichtiges Anliegen der ausrichtenden Handwerkskammer – mit Erfolg: Viele jüngere Besucher und damit potentielle Fachkräfte von morgen, fühlten sich angesprochen von den vielen handwerklichen Mitmachstationen und informierten sich im Herzstück der HwK Koblenz – den berufsbildenden Zentren – direkt über die berufliche Vielfalt des Handwerks. „Nicht nur die Inhalte unserer Veranstaltung sind modern und zukunftsorientiert, unsere Zentren mit ihrer Einrichtung für Schulung und Qualifizierung sind es auch“, betonte Peter Eich als Leiter der Zentren. Er verbuchte die Nacht der Technik 2025 zusammen mit Ralf Hellrich, Kurt Krautscheid – und 11.000 begeisterten Besuchern – als einen klaren Erfolg. „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Auflage im Jahr 2027!“ (HWK Koblenz)



