Das Friedenslicht aus Betlehem ist in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei angekommen. Pfadfinderinnen und Pfadfinder übergaben die brennende Kerze in Anwesenheit von zahlreichen Mitarbeitenden der Staatskanzlei an Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Unter dem Motto „Ein Funke Mut“ setzt das Friedenslicht auch in diesem Jahr ein leuchtendes Zeichen der Verbundenheit. „Mut zu haben, ist eine ganz wichtige Botschaft in einer Zeit, in der sich viele Menschen große Sorgen um die Zukunft machen“, betonte der Ministerpräsident. Das diesjährige Motto mache auf etwas ganz Wichtiges aufmerksam: „Um etwas zu erreichen, muss man nicht selbst das ganz große Rad drehen, sondern aus jedem Funken Mut, der geteilt wird, kann Wichtiges und Gutes entstehen.“
Im letzten Jahr wurde das Friedenslicht nicht wie gewohnt in Betlehem abgeholt. Die Lage im Nahen Osten ließ dies aus Sicherheitsgründen nicht zu. Dieses Jahr konnte das Licht wieder in Betlehem entzündet und weitergetragen werden. „Das ist auch ein Hoffnungszeichen auf Frieden für Israel, die Palästinenser und den gesamten Nahen Osten“, so Alexander Schweitzer. Rheinland-Pfalz ist seit über 30 Jahren mit der Bildungs- und Begegnungsstätte Givat Haviva verbunden, der ältesten und größten bestehenden israelischen Einrichtung im Bereich der jüdisch-arabischen Verständigungsarbeit. „Diese Arbeit werden wir auch in Zukunft nach Kräften begleiten“, sagte Alexander Schweitzer.
Der Ministerpräsident hieß die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Staatskanzlei herzlich willkommen und dankte ihnen für ihr Engagement: „Ich weiß, Pfadfinderin und Pfadfinder zu sein, macht viel Spaß. Es ist aber auch ganz wichtig für unsere Gesellschaft. Ihr setzt Euch entschieden für andere und für ein gutes Miteinander ein. Sehr viele Menschen hören Eure Botschaft des Friedens und tragen das Licht selber weiter.“
Das Friedenslicht gilt als Symbol der Hoffnung auf Frieden. Seit 1986 wird das „Friedenslicht aus Betlehem“ jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten in der ‚Geburtsgrotte Jesu‘ entzündet, nach Österreich geflogen und von dort aus in die europäischen Länder entsendet. Am Samstag vor dem zweiten Advent fand die Aussendungsfeier des Friedenslichts in Linz statt. Auch eine Delegation deutscher Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahm das Licht entgegen und brachte die kleine Flamme am Sonntag, 7. Dezember 2025, zum 32. Mal nach Deutschland. Am dritten Adventssonntag wurde dieses Friedenslicht im Rahmen einer Aussendungsfeier mit über 1.000 Menschen auch im Mainzer Dom empfangen und wird nun von Pfadfinderinnen und Pfadfindern an viele Orte weitergetragen. (Staatskanzlei Mainz)



