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20210511 WWKinderHÖHR-GRENZHAUSEN. Mehr als 3600 Bäumchen sind in ihrem Namen schon gepflanzt worden, jetzt haben die „Westerwald-Kinder“ des Kinderschutzbundes ihren ersten Denkanstoß in den Wald gebracht: Ein Kunstwerk von Claudia Hanses hat an der ersten Aufforstungsfläche „In den Strühten“ seinen Platz gefunden.
Die Künstlerin arbeitet mit einem Werkstoff, der ungewöhnlich ist für den Wald: massiver Stahl. Er scheint zeitlos wie der Wald, und doch wird das Kunstwerk rosten und sich – je nach Wetterlage – in unterschiedlichen Farben präsentieren. Langsame, aber stetige Veränderungen sind auch hinter dem Kunstwerk zu erwarten und durch zwei „Fenster“ rechts und links zu betrachten: Hier wachsen tausend Bäume ihrer Bestimmung entgegen.
Stadtbürgermeister Michael Theisen, Detlev Nauen und Paula Machunze vom Forstrevier und das Team der „Westerwald-Kinder“ nahmen gemeinsam mit Claudia Hanses und ihrem Mann Christian die offizielle Widmung vor. Michael Thiesen würdigte das Projekt des Kinderschutzbundes, das inzwischen an mehreren Stellen des Stadtwaldes neben neuen Bäumen auf andere Spuren hinterlässt. Es sei ein Verdienst dieses Engagements, dass sich viele Menschen ihrer Verbundenheit mit der Natur bewusst und dann aktiv geworden sind.

Das Bewusstsein, dass ein gesunder Wald vielfältig wichtig ist, werde auch das Kunstwerk fördern. Auch Detlev Nauen hob auf das Bürgernetzwerk ab, das entstanden ist und mit jeder Baumpatenschaft wächst. Mit dieser Resonanz und diesen Emotionen habe niemand gerechnet.
Melanie Herrmann bedankte sich für die „Westerwald-Kinder“ bei Claudia und Christian Hanses, die einen großen Teil der Herstellungs- und Einrichtungskosten gespendet haben. Das Werk ist dreiflügelig, die beiden Seitenteile haben „Fenster“ für den Blick auf den scheinbar zeitlosen jungen Wald, sie bieten Platz für Informationen zum Projekt und für die Sponsoren. Außerdem freut sich Paul als Symbol der Westerwald-Kinder über die Aktion. In der Mitte fordert ein Spruch zum Innehalten auf: Sich ausbreiten wie ein Baum, Erde fühlen, Kraft spüren, Sonne atmen, mit Freude leben.
Dieses Kunstwerk ist der Anfang einer Reihe von Impulsen, die das Projekt Menschen im Wald geben möchte, um auf die Bedeutung der Natur für nachwachsende Generationen hinzuweisen – im Sinne des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt. Bevor im Herbst weitere Pflanzungen stattfinden, werden ganz bestimmt auch Veranstaltungen mit Familien und ihren Kindern da stattfinden, wo gerade die Baumkinder heranwachsen.
Infos: www.westerwald-kinder.de (Quelle Kinderschutzbund Höhr-Grenzhausen)