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Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beteiligt sich an Informations- und Spendenkampagne für die Wohnungslosenhilfe
WESTERWALD/RHEIN-LAHN. Die eigene Wohnung und damit das Zuhause zu verlieren, kommt für viele Betroffene einer persönlichen Endstation gleich. Sie kämpfen mit gesundheitlichen Problemen und sind in hohem Maße von Einsamkeit und Isolation betroffen. Ein Leben auf der Straße beschämt, grenzt aus und drängt die Menschen an den äußersten Rand der Gesellschaft. Um Wohnungslosen angemessen zu helfen und ihnen einen Weg zurück in die Gesellschaft aufzuzeigen, braucht es ergänzende Hilfen. Das soziale Netz stößt hier schnell an seine Grenzen.

„Wir wollen auf die Situation von Wohnungslosen hinweisen und Perspektiven schaffen. Entscheidend ist ein niederschwelliges Hilfenetzwerk, welches unbürokratisch und individuell helfen kann. Nur gemeinsam mit Spenderinnen und Spendern kann es uns gelingen, diese wichtigen Zusatzbedarfe finanzierbar zu machen“, betont Sonja Peichl, Geschäftsführerin der Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Bistum Limburg, die die Plattform „Spenden Stiften Strahlen“ betreibt und dort verschiedenste katholische Verbände und Einrichtungen vereint, darunter auch der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn.
Um aufzuzeigen, welche konkreten Hilfen Wohnungslose im Bistum Limburg benötigen, startet das karitative Netzwerk zum Tag der Wohnungslosen am 11. September eine digitale Informations- und Spendenkampagne. Neben Zahlen und Fakten zum Thema Wohnungslosigkeit, finden Nutzerinnen und Nutzer unter www.spendenstiftenstrahlen.de/raumgeben weiterführende Informationen sowie aktuelle Spendenaktionen der Wohnungslosenhilfe.
Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn wirbt beispielsweise um Unterstützung für die Notschlafstelle in Lahnstein. Das Projekt wurde Anfang 2020 in Kooperation mit dem Ordnungsamt, der Polizei, der katholischen Kirchengemeinde St. Martin und St. Damian Rhein-Lahn und der Wohnungsloseneinrichtung Haus St. Christophorus ins Leben gerufen. Seither wird die Notschlafstelle rege genutzt: „Alleine im vergangenen Winter wurden circa 60 Übernachtungen gezählt“, berichtet Joachim Grämer, Einrichtungsleiter im Haus St. Christophorus. Um die Notschlafstelle auch langfristig unterhalten zu können, werden dringend zusätzliche Spenden benötigt. „Etwa für Schlafsäcke, Decken, Bettbezüge, etwaigen medizinischen Bedarf, Hygieneartikel, Reinigungsmaterial und Lebensmittel. Aber auch für die Finanzierung des Reinigungspersonals sowie begleitende Leistungen“, so Grämer, der hofft, im Rahmen der Kampagne von „Spenden Stiften Strahlen“ viele Unterstützer für das Projekt zu finden. (Quelle Caritasverband Westerwald)