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Belastungen durch die Corona-Pandemie haben insbesondere auch junge Familien getroffen. Viele Angebote wie beispielsweise Eltern-Kind-Gruppen, durch die Eltern Kontakte zu anderen Eltern mit gleichaltrigen Kindern knüpfen konnten, mussten online stattfinden oder über lange Zeit pausieren.

Diese Angebote bieten in der Regel eine tolle Möglichkeit, sich ein Netzwerk aufzubauen, sich untereinander auszutauschen oder auch Beratung durch die Fachkräfte zu erfahren. Außerdem tragen sie zu einer Strukturierung des Alltags bei. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sorgten insbesondere bei Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern für eine gesellschaftliche Isolation. Zusätzliche Probleme, wie zum Beispiel Schwierigkeiten in der Partnerschaft, Sorgen um die Gesundheit oder finanzielle Probleme, wurden durch die Pandemie häufig noch verstärkt. Da sind starke Belastungen für die Eltern und die ganze Familie nicht weit.

„Viele Eltern haben sich in dieser Zeit allein gelassen gefühlt. Fragen zu den unterschiedlichsten Themen haben sich angehäuft. Wir haben in der Corona-Pandemie eindrücklich erfahren, welche negativen Auswirkungen fehlende Sozialkontakte haben können“, betont Petra Effert, pädagogische Leiterin der Katholischen Familienbildungsstätte Westerwald/Rhein-Lahn.

Um Kinder und Familien in diesen Zeiten besonders zu unterstützen hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ initiiert. 
Im Rahmen des Aktionsprogrammes bietet die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises in Kooperation mit der Kath. Familienbildungsstätte Westerwald/Rhein-Lahn kostenlos drei besondere Aktionen im Bereich der „Frühen Hilfen“ für Familien an.

Doch damit nicht genug! Mithilfe einer Gutscheinaktion können junge Familien kostenlos an weiteren Kursen der Familienbildungsstätte teilnehmen. Diese sind u. a. auf deren Internetseite unter https://fbs-ww-rl.bistumlimburg.de/ zu finden.

„Wir konnten sowohl in Montabaur als auch in Rennerod eine Spielgruppe für Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr etablieren“, berichtet Kristin Andree, Netzwerkkoordinatorin für Kinderschutz und Frühe Hilfen der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, „Außerdem wurde die Finanzierung für ein bereits bestehendes Elternangebot des Projektes JUWEL der Gesellschaft zur Förderung beruflicher Integration (GfBI) in Montabaur für dieses Jahr sichergestellt.“

Die Spielgruppen in Montabaur und Rennerod begeisterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Ich freue mich darauf jede Woche einen festen Termin mit meiner Tochter zu haben! Es tut ihr und mir gut mit anderen zusammen zu sein,“ freut sich eine teilnehmende Mutter.

Die oben genannten Gutscheine kann jede Familie nutzen, die im Westerwaldkreis wohnt und mindestens ein Kind im Alter von 0-3 Jahren hat. Mit dem Gutschein kann ein Kurs oder Angebot der Familienbildungsstätte gewählt werden.

Gutscheine sind bis zum Ende des Jahres erhältlich, in Papierform oder digital. Sie müssen noch in diesem Jahr eingelöst werden. Dabei können auch Angebote gewählt werden, die erst im nächsten Jahr stattfinden. (Quelle Westerwaldkreis)