Museumsfest am 29. Juni zeigt Waschen wie zu Urgoßmutters Zeiten
Wie mühselig und zeitaufwändig es früher war, bis die Kleidung sauber und gebügelt im Schrank lag – davon können sich Interessierte am Sonntag, 29. Juni, beim „Großen Waschtag“ im Landschaftsmuseum Westerwald ein Bild machen.
An diesem Tag werden alte Kleidungsstücke am Waschbrett gerubbelt und in der hölzernen Bottich-Waschmaschine bearbeitet, mit einer Zange in den Weiden-Wäschekorb befördert und auf die Leine gehängt. Auch das gusseiserne Bügeleisen und das Holzbügelbrett dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Dabei lernt der ein oder andere sicher wieder, die Vorzüge moderner Technik zu schätzen.
Nach all der getanen Arbeit lockt dann das Bastel-Vergnügen. Die Besucherinnen und Besucher können sich an der historischen Riffelmaschine selbst ein kleines Waschbrett anfertigen. Zudem haben sie die Möglichkeit, ein Handtuch aus altem Leinen mit Stoffmalfarben zu gestalten oder ein Kräutersäckchen an der fußbetriebenen Nähmaschine anzufertigen. Zur Stärkung gibt es ganztägig Eintopf, Getränke, Kaffee und Kuchen an der historischen Kochmaschine.
Selbstverständlich können bei dem Fest das ganze Museumsdorf und die Sonderausstellung „Von Kopf bis Fuß. Schätze aus Westerwälder Kleiderschränken“ erkundet werden. Geführte Rundgänge um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr bieten spannende Einblicke, wie die Westerwälder früher gelebt, gewohnt und gearbeitet haben.
Das Team des Landschaftsmuseums Westerwald freut sich von 10 bis 17 Uhr auf zahlreiche Gäste in der Leipziger Straße 1 in Hachenburg. Eine Anmeldung zu den Führungen und Aktionen ist nicht erforderlich. (Westerwaldkreis)