Ökumenische Feier startet am 21. September mit Rockmusik, Pommes und guter Botschaft
Westerwaldkreis. In Höhr-Grenzhausen ist die Luft am 21. September erfüllt von Motorengeräuschen, zupackenden Rock-Klängen und dem Duft nach Bratwurst und Maschinen: Der nächste ökumenische Motorradgottesdienst steht in den Startlöchern. Am „Platz der Begegnung“ (Rathausstraße 30) gibt’s ab 13 Uhr Message, Motorräder und Musik.
Pfarrerin Ricarda Bosse ist auch in diesem Jahr mit dabei und leitet den Gottesdienst gemeinsam mit dem katholischen Diakon Marco Rocco. Das Duo glaubt, dass auch der dritte „Mogo“ der Region wieder etwas Besonderes wird: „Mogos sind eine ganz besondere Mischung. Alle dürfen kommen, wie sie sind – nicht nur mit dem, was sie innerlich mitbringen, sondern auch mit dem, was sie anhaben“, sagt Ricarda Bosse. „Keiner guckt schief, wenn man in Motorradkleidung statt im Sonntagsanzug da ist.“ BikerInnen sind ihrer Ansicht nach eben Menschen, für die die Maschinen mehr als ein Hobby sind. „Es ist eine Lebenseinstellung, die verbindet. Es ist das Gefühl von Freiheit“, glaubt die Pfarrerin.
Freiheit ist auch das Thema des Gottesdienstes. „Motorradfahren ist Weite und Lebendigkeit“, glaubt die Pfarrerin. „Aber auch: Verantwortung. Wer Motorrad fährt, weiß ums Risiko und muss Rücksicht nehmen. Für mich bedeutet es außerdem, getragen zu sein. Ich setze mein Vertrauen ins Motorrad und in andere Menschen. Und eben auch auf Gott, der schützt und begleitet.“
All das wird am 21. September in aller Freiheit gefeiert. Mit passender geistlicher Wegzehrung in Form kurzer Impulse, Lieder und Gebete. Der Mittag endet wieder mit einem Segen für die Fahrerinnen und Fahrer und für die Zweiräder. „Motorradsegnungen sind in der Katholischen Kirche völlig normal“, erklärt Marco Rocco. „Wir segnen beides: die Maschinen, aber vor allen Dingen die Menschen, die sie nutzen.“
Aber ein echter Mogo ist nur halb so schön ohne den passenden Rahmen. Auch in diesem Jahr ist der Imbisswagen des Restaurants „Till Eulenspiegel“ schon um 12 Uhr am Platz und sorgt auch nach dem offiziellen Ende des Motorradgottesdienstes für genüssliches Schlemmern mit Bratwurst und Cola. Dazu gibt’s wieder zupackende Live-Musik. Die steuert diesmal die vierköpfige Band „Faith Riders“ bei, die kernige Rockklassiker spielt und bei der Pfarrerin Ricarda Bosse hinterm Mikrofon steht. Und diejenigen, die keine Maschine haben, sind natürlich ebenfalls willkommen – auch mit Kinderwagen, Fahrrad, Laufrad, Rollator, einem E-Rolli oder zu Fuß. (bon) (Evangl. Dekanat WW)