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20200604 Mengerskirchen ForderungLimburg-Weilburg. Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt vier Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Jährlich werden für die Säule A nunmehr 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich einer Million Euro gefördert. 100.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 100.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Bildunterschrift: Walter Beck, Michael Lohr (Büroleitender Beamter der Kreisverwaltung), Landrat Michael Köberle und der Mengerskirchener Bürgermeister Thomas Scholz (von links) bei der Übergabe der Förderbescheide.

Landrat Michael Köberle übergab dem Mengerskirchener Bürgermeister Thomas Scholz zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt 100.000 Euro aus der Säule B des Zukunftsfonds. Mit 25.000 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg die Anschaffung von Gastronomie-Einrichtungen im Inklusionshaus „Dorfmitte“ in Waldernbach. „Im Zuge der Errichtung des Inklusionshauses Dorfmitte in Waldernbach ist auch die Einrichtung einer Gastronomie und eines Verkaufsladens für regionale Produkte vorgesehen. Dabei steht das inklusive und intergenerative Miteinander der Bürgerinnen und Bürger, der Bewohner und der Kunden im Mittelpunkt“, erläuterte Bürgermeister Scholz. Gemeinschaft in der Mitte des Dorfes erleb- und erfahrbar zu machen, unterstütze die Bemühungen, die Menschen im Dorf zu halten. Diese zentrale Örtlichkeit steigere für den Ortsteil, die Gemeinde und die Region die Lebensqualität wesentlich.
Außerdem hatte Landrat Köberle einen Förderbescheid in Höhe von 75.000 Euro für den Umbau des Rathauses in Mengerskirchen mitgebracht. „Anfang der 80er-Jahre war der Umbau des Schlosses in Mengerskirchen zum Bürgerhaus und Rathaus erfolgt. Das Rathaus entspricht aufgrund der sich fortentwickelnden Rahmenbedingungen wie beispielsweise Barrierefreiheit, Brandschutz und Breitband nicht mehr heutigen Anforderungen. Teilbereiche wie beispielsweise das Archiv mussten zudem aus Platzgründen bereits ausgelagert werden“, teilte der Bürgermeister in diesem Zusammenhang mit. Im Zuge der anstehenden Überarbeitung des Brandschutzkonzeptes solle daher die Möglichkeit zur Modernisierung genutzt werden. (Quelle Kreisverwaltung Limburg-Weilburg)