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Gesetzliche Krankenkassen und Landesregierung arbeiten auch in der Krise konstruktiv zusammen / Appell an Bürgerinnen und Bürger: Impfungen, Vorsorgeangebote und medizinische Hilfe normal nutzen

Ein positives Zwischenresümee haben das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium und die Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz zur bisherigen Bewältigung der Corona-Pandemie im Land gezogen. Bei einem gemeinsamen Gespräch in Mainz wurden insbesondere die flexible Anpassungsbereitschaft und -fähigkeit des rheinland-pfälzischen Gesundheitssystems und aller Beteiligten sowie die schnellen Möglichkeiten zu unbürokratischen Lösungen herausgestellt und individuelle Lösungen in Bezug auf zukünftige Fragen zur weiteren Eindämmung des Coronavirus beraten.

„In der herausfordernden Situation sind spontan und im besten Dialog vielfältige und passgenaue Maßnahmen zu Versorgungssicherung entstanden. Auch dadurch konnte und kann die Versorgung der Menschen zu jeder Zeit sichergestellt werden. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit der gesetzlichen Krankenversicherung sind zu jedem Zeitpunkt sehr gut und äußerst konstruktiv“, sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich des Gespräches.

Die GKV im Land erklärte: „Allen im Gesundheitswesen ist die besondere und herausfordernde gegenwärtige Situation bewusst. Es ist daher erfreulich, dass das wichtige Zusammenspiel von Krankenkassen, Leistungserbringern und Politik so reibungslos verläuft und das Wohl der Menschen in Rheinland-Pfalz stets für alle Beteiligten an erster Stelle stand, steht und stehen wird. Die Umsetzung der vielfältigen Rettungsschirme im Sinne der Vertragspartner und auch flexible Vereinfachungen in bilateralen Absprachen zu einzelnen Leistungserbringern wie Apotheken, Krankenhäusern oder Hilfsmittellieferanten sind nur zwei wichtige Beispiele hierfür.“

Gemeinsames Anliegen des Gesundheitsministeriums und der gesetzlichen Krankenkassen ist es, dass die Versicherten wichtige Untersuchungs- und Impftermine auch in der derzeitigen Situation weiterhin wahrnehmen. Aus Angst vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus haben viele Patienten den Gang in die Arztpraxis bislang vermieden. Die Sorge vor einer Infektion mit dem COVID-19-Erreger ist nach wie vor verständlich. Aber daraus resultiert, dass oftmals auch wichtige Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen aufgeschoben oder versäumt wurden. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Jüngsten: Die U-Untersuchungen sowie Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern sind lebenswichtig, ebenso wie Vorsorgeuntersuchungen beispielsweise zur Krebsfrüherkennung oder auch Impfungen im Erwachsenenalter. Denn diese können die Gefahr von Infektionskrankheiten durch hinreichenden Impfschutz minimieren. Die Wahrnehmung gesetzlicher Vorsorgeuntersuchungen reduziert gleichsam das Risiko verborgener Krankheiten mit dann schwer absehbaren gesundheitlichen Folgen.

Dabei sind die Abläufe in den Arztpraxen mittlerweile dergestalt, dass Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen oder Check-ups planbar und sicher für Patientinnen und Patienten durchgeführt werden können. Deshalb sollte niemand aus Angst vor einer Infektion mit Coronaviren auf dringende medizinische Hilfe verzichten.

Nun gilt es, die bisherigen Sicherungsschritte zu überprüfen und gemeinsam am Runden Tisch weiterzuentwickeln. Der konstruktive Austausch im Sinne ineinandergreifender Versorgung in Rheinland-Pfalz wird dazu fortgesetzt. (Quelle Land Rheinland-Pfalz / AOK Rheinland-Pfalz / Saarland)