Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen <<

 B Itunes B Mediaplayer B phonostar Logo radioDE

Höhr-Grenzhausen hat sich um die Teilnahme an einem Förderprojekt des Bundes mit einem Fördervolumen von insgesamt 250 Millionen Euro beworben. Dabei fließen Gelder an Kommunen, bei denen die Haushaltslage keine eigenen umfangreichen Investitionen zulassen. Im Rahmen des Projektes sollen sich Firmen und Unternehmer aus Höhr-Grenzhausen in einem Pop-up-Store präsentieren. Die dort vorgestellten Unternehmen und Geschäfte sollen dann auch zur Belebung der Innenstadt beitragen. Bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten können gefördert werden, Den Rest muss die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen aus Eigenmitteln aufbringen. Nach Ablauf des Projektzeitraumes muss sich die Idee finanziell selber tragen. Bei der jüngsten Stadtratssitzung wurde das Thema diskutiert. Fürsprecher argumentierten, dass man Chancen nicht ungenutzt lassen sollte. Man könne nicht warten, bis "etwas vom Himmel falle", hieß es weiter. "Warum nicht einmal neue Wege bei der Innenstadtbelebung beschreiten". Aus der Projektidee könnten möglicherweise auch neue Einzelhandelsangebote für die Innenstadt hervorgehen, so die Hoffnung. Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen an dem Förderprojekt teilzunehmen. Die aufzubringenden Finanzmittel sollen in den Haushaltsplan der Jahre 2022 - 2025 aufgenommen werden.

Verwaltung Stadtrat HoehrGrenzhausen

Der Stadtrat befasste sich auch mit einer Resolution zur Wiedereinrichtung einer 24/7 Polizeiinspektion in Höhr-Grenzhausen. Innerhalb von vier Jahren gab es am 05. Januar 2022 eine dritte Geldautomatensprengung. Danach hatten viele Bürger wie schon zuvor, mehr Sicherheit in der Kannenbäckerstadt gefordert. Auch wegen mehrfacher Ruhestörungen oder Auto-Posern, die ebenfalls in der Innenstadt zugenommen haben. Eine Online-Petition von Bürgern zu einer Umwandlung der Wache in eine Inspektion wurde bereits kurz nach der Automatensprengung gestartet. Die Stadt Höhr-Grenzhausen unterstützt das Vorhaben und hat sich bereits an das rheinland-pfälzische Innenministerium gewendet. Zuvor erfolgte Bemühungen zur Steigerung des Sicherheitsgefühls in der Stadt führten bislang noch zu keinem Erfolg. Man dürfe in dieser Richtung jedoch nichts unversucht lassen, daran etwas zu ändern, so auch Stadtbürgermeister Michael Thiesen. Die Resolution zur Rückumwandlung der Polizeiwache in eine 24/7 besetzte Polizeiinspektion wurde bei der Stadtratsversammlung einstimmig angenommen. Sollten die Bemühungen erneut scheitern, gibt es bislang noch keinen Plan B der Stadt, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Verbandsgemeindebürgermeister Thilo Becker wies aber darauf hin, dass durch das Schreiben an das Innenministerium zumindest das Thema auf der Tagesordnung der Fachausschüsse wieder mehr an Bedeutung erlangen und die weiteren Entwicklungen positiv beeinflussen könnten. (Quelle RWW)