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Die Teuerungsrate ist im Juli 2018 leicht gesunken. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Juni hatte die Inflationsrate plus 2,0 Prozent betragen.
Die Energiepreise waren im Juli 2018 wesentlich höher als im Vorjahresmonat (plus 6,3 Prozent). Der Grund dafür sind starke Preissteigerungen bei Mineralölprodukten (plus 15,2 Prozent). Sowohl die Preise für Heizöl als auch die Kraftstoffpreise erhöhten sich deutlich (plus 30,1 bzw. plus 11,5 Prozent). Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme stieg um 1,3 Prozent; die Strompreise blieben gegenüber dem Vorjahresmonat fast unverändert (plus 0,1 Prozent). Gas war billiger als im Juli 2017 (minus 1,3 Prozent).

Die Nahrungsmittelpreise lagen im Juli 2018 um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher zum Beispiel beim Kauf von Molkereiprodukten und Eiern; die Preise waren um 4,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Auch Speisefette und -öle sowie Obst wurden merklich teurer (plus 3,8 bzw. plus 3,7 Prozent). Leichte Preissenkungen gab es bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (minus 0,4 Prozent). Die Preise für Fische und Fischwaren blieben fast unverändert (plus 0,1 Prozent).
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, ist im Juli ebenfalls leicht gesunken. Sie belief sich auf plus 1,4 Prozent; im Juni hatte sie bei plus 1,5 Prozent gelegen.
In zehn der zwölf Hauptgruppen war das Preisniveau höher als im Vorjahresmonat. Die stärkste Steigerung gab es mit plus 4,3 Prozent in der Hauptgruppe „Verkehr“, was unter anderem auf den deutlichen Anstieg der Kraftstoffpreise zurückzuführen ist. Merkliche Preiserhöhungen waren auch bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren sowie Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen zu verzeichnen (jeweils plus 2,6 Prozent). In den Hauptgruppen „Bekleidung und Schuhe“ sowie „Nachrichtenübermittlung“ lagen die Preise unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 2,1 bzw. minus 0,4 Prozent).