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Logo ArbeitsNürnbergZum Jahresende 2016 ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. Ende Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur 5.961 Männer und Frauen ohne Job gemeldet. Das sind 251 mehr als im November, jedoch 841 weniger als im Dezember 2015. Die Arbeitslosenquote kletterte innerhalb des vergangenen Monats von 3,2 auf 3,4 Prozent. Im Dezember 2015 waren es 3,9 Prozent; der Abstand von einem halben Prozentpunkt zum Vorjahresmonat wird bereits seit Mai gehalten.   

Nach der gewohnten Herbstbelebung im September und Oktober hatte es im November bei gleichbleibender Quote nochmals einen minimalen Rückgang der   absoluten Arbeitslosenzahl gegeben. Die kleine Eintrübung zum Jahresausklang ist keine Überraschung, sondern vor allem dem Saisoneffekt geschuldet.  Auch wenn der Winter seinem Namen bislang keine Ehre machte, ruhen viele Tätigkeiten, die „unter freiem Himmel“ ausgeübt werden. Betroffen sind vor allem die Baubranche und der Garten- und Landschaftsbau.

Zur Jahreszeit passt auch, dass sich deutlich mehr Menschen aus dem Job heraus arbeitslos melden müssen als wieder in Erwerbstätigkeit gehen können; im Dezember betrug dieses Verhältnis 832 zu 472 Personen. Insgesamt war die Fluktuation wie immer hoch: 2.319 Zugängen in stehen 2.070 Abgänge aus Arbeitslosigkeit gegenüber.

Auf dem Stellenmarkt meldeten die Unternehmen dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter Westerwald und Rhein-Lahn im Dezember 690 Stellen. Das sind lediglich 14 weniger als im November. Gegenüber Dezember 2015 ist ein deutliches Plus von 76 Jobangeboten zu verzeichnen.  

Die Entwicklung in den beiden Landkreise, die der Agenturbezirk Montabaur umfasst, ist gleichmäßig: Für den Westerwaldkreis wurden im Dezember 3.655 Menschen ohne Job gezählt. Das waren 133 mehr als im November, aber 561 weniger als am Jahresende 2015. Die Quote stieg im Monatsverlauf um 0,1 auf 3,3 Prozent und liegt 0,5 Punkte unter dem Vorjahreswert.  

Im Rhein-Lahn-Kreis waren 2.306 Arbeitslose gemeldet –  118 mehr als im November und 280 weniger als vor einem Jahr. Aktuell beträgt die Quote 3,5 Prozent. Wie bei den Nachbarn ist dies ein Anstieg um 0,1 Punkte gegenüber dem November und ein Rückgang um 0,5 Punkte gegenüber dem Dezember 2015.