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Im August 2018 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie deutlich zurückgegangen. Der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex lag nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte 4,8 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland gingen weniger Bestellungen ein als im Juli (minus 2,8 bzw. minus 5,9 Prozent).

In allen drei industriellen Hauptgruppen sank das Ordervolumen. Die Nachfrage nach Investitionsgütern schrumpfte im August um 5,8 Prozent. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern gingen 5,2 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat. In der Konsumgüterindustrie nahmen die Bestellungen ebenfalls ab (minus 4,5 Prozent).

In den drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Auftragseingänge rückläufig: In der Chemieindustrie, der umsatzmäßig größten Branche des Verarbeitenden Gewerbes, verringerte sich das Ordervolumen im August um 3,9 Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz in der Industrie an zweiter Stelle stehen, mussten einen Rückgang der Bestellungen um 5,5 Prozent hinnehmen. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, fiel die Nachfrage um 6,1 Prozent niedriger aus als im Monat zuvor.

Trotz der Einbußen gegenüber dem Vormonat lagen die Auftragseingänge im August über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 5,4 Prozent). Zwar gingen die Bestellungen aus dem Inland um 3,4 Prozent zurück, die Nachfrage aus dem Ausland erhöhte sich jedoch deutlich um elf Prozent. Die Konsumgüterindustrie verzeichnete einen sehr starken Zuwachs, der auf eine branchenspezifische, dynamische Entwicklung zurückzuführen ist. Dadurch wurden die Nachfragerückgänge in den anderen beiden Hauptgruppen mehr als ausgeglichen. Von den drei umsatzstärksten Branchen konnte lediglich die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie einen Anstieg des Ordervolumens gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen.