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Neue sowie modernisierte Fahrzeuge auf mehreren Linien sorgen für mehr Komfort

Köln. Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wird es auf dem Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) zu Angebotsveränderungen und -verbesserungen kommen. Zudem werden auf mehreren Linien neue Fahrzeuge eingesetzt: Der RE 6 wird zu einer Linie des Rhein-Ruhr-Express (RRX), somit fahren ab Mitte Dezember die neuen RRX-Fahrzeuge zwischen Köln/Bonn Flughafen und Minden in Westfalen. Die Sitzplatzkapazität steigt dadurch von bisher rund 600 auf 800 Sitzplätze an. Ein halbes Jahr später, im Juni 2020, wird der RE 1 ebenfalls auf die neuen RRX-Fahrzeuge umgestellt. Zwischen Aachen und Hamm steigt die Sitzplatzkapazität dann von derzeit rund 720 auf 800 Sitzplätze.

Neue Fahrzeuge fahren zudem auf der Linie des RE 8 zwischen Koblenz und Mönchengladbach. Hier kommen neue drei- beziehungsweise fünfteilige Elektrotriebwagen vom Typ Coradia Continental (BR 440) des Herstellers Alstom zum Einsatz. In den dreiteiligen Triebzügen wird es 155 Sitzplätze geben, bei den fünfteiligen 266. Bei der zum RE 8 größtenteils parallel verkehrenden RB 27 wurden die elektrischen Triebzüge des Typs ET 425 re-designt, sodass es für die Fahrgäste nun in den modernisierten Fahrzeugen unter anderem eine neue Sitzpolsterung und Steckdosen geben wird. „Die großen Kapazitätsengpässe in unserem Schienennetz lassen nur noch vereinzelte zusätzliche Fahrten zu. Umso erfreulicher ist es, dass gleich auf mehreren Linien neue oder modernisierte Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Diese bieten den Fahrgästen ein deutliches Plus an Komfort“, so die NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek und Dr. Norbert Reinkober.

Auf der Eifelstrecke kann das Angebot bei der RB 24 ausgeweitet werden: Hier wird es neue Frühfahrten zwischen Euskirchen und Köln geben und der 30-Minuten-Takt wird bis 23 Uhr ausgeweitet. Bei der S 23/RB 23 zwischen Bonn und Euskirchen/Bad Münstereifel wird es neue Frühfahrten und eine Ausweitung des 15-Minuten-Takts um weitere drei Fahrten geben. Am Wochenende wird eine zusätzliche Fahrt zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel in der 20-Uhr-Lage stattfinden. Die „Bördebahn“ (RB 28) nimmt zum Fahrplanwechsel ihren Betrieb zwischen Euskirchen und Düren auch wochentags auf. Mit sechs Zugpaaren wird dann im Zweistundentakt gefahren.

Auf der Strecke der Oberbergischen Bahn (RB 25) sorgt eine zusätzliche Spätfahrt für eine Verlängerung des 30-Minuten-Takts bis 23 Uhr (Abfahrt Köln Hansaring 22:51 Uhr). Außerdem werden drei Fahrten am Nachmittag von Engelskirchen bis Gummersbach verlängert. An den Wochenenden wird der bislang zwischen Köln und Overath bestehende 30-Minuten-Takt bis nach Engelskirchen verlängert. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten zwischen Meinerzhagen und Brügge wird es einen Stundentakt bis Lüdenscheid geben. Bisher bestand auf dem Abschnitt zwischen Meinerzhagen und Lüdenscheid ein Zweistundentakt.

Neue RRX-Linien ab Dezember 2019 und Juni 2020
Die Linien des RE 1 und des RE 6 werden zu weiteren Linien des Rhein-Ruhr-Express (RRX). Ab Dezember 2019 wird der RE 6 (RRX) von National Express betrieben. Es kommt zu einer leichten Anpassung der Abfahrtszeiten. Zudem entfallen in der Tagesrandlage die Halte in Köln Messe/Deutz. Der Regelfahrplan gilt aufgrund von Bauarbeiten in Düsseldorf-Bilk und in Deutz allerdings nur zwischen 19. April und 13. Juni 2020. In den beiden Phasen der Bauarbeiten wird der RE 6 (RRX) über Opladen umgeleitet und hält dann in Köln Messe/Deutz (tief). Köln Hbf, Neuss und Dormagen können während der Baumaßnahmen nicht angefahren werden. Der RE 1 (RRX) zwischen Aachen und Hamm wird ab Juni 2020 von Abellio gefahren. Auf dieser Linie wird es zusätzliche Nachtfahrten zwischen Köln und Düsseldorf geben, von denen eine bis Köln/Bonn Flughafen fortgeführt wird. In Köln Messe/Deutz kommt es zu leichten Fahrplananpassungen. Auch bei den Sprinterzügen müssen die Fahrzeiten leicht angepasst werden. Sie enden wegen Brückenarbeiten in Köln Ehrenfeld. Samstags- und Sonntagsabends wird es jeweils eine zusätzliche Fahrt von Köln nach Aachen geben.

Die zwischen Koblenz und Mönchengladbach verkehrenden Linien RE 8 und RB 27 tauschen die Fahrlage. Der RE 8 wird wochentags ganztägig zusätzlich in Troisdorf Friedrich-Wilhelmshütte halten. Bei der RB 27 werden zusätzliche Spätfahrten besonders am Wochenende angeboten. Die Linie verkehrt neu über den Flughafen. Dadurch wird insbesondere Bonn auch in den Tagesrandlagen an den Flughafen angebunden.

Bei der RB 20 (euregiobahn) wird die erste morgendliche Fahrt bis Düren verlängert (an 5:44 Uhr). Samstags erfolgt mit fünf zusätzlichen Fahrtenpaaren nach Stolberg-Altstadt und mit vier Fahrtenpaaren nach Eschweiler-Weisweiler eine Verlängerung des 30-Minuten-Taktes bis zum Ladenschluss nach 20 Uhr. Ein zusätzliches Fahrtenpaar wird es an den Wochenendnächten (Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag) beim RE 7 auf dem Streckenabschnitt zwischen Hagen und Köln geben.

Bauarbeiten sorgen für Ausfälle
Auf mehreren Linien sorgen Bauarbeiten für den Ausfall von Fahrten. Beim RE 4 fallen die Zusatzzüge in der Hauptverkehrszeit bis April 2020 wegen Bauarbeiten am Regionalbahnhof Düsseldorf-Bilk aus. Beim RE 9 kommt es ab 14. Juni zum Ausfall der Verstärkerzüge (6 und 7 Uhr ab Au, 16 und 17 Uhr ab Köln Hbf). Außerdem entfallen bei fünf Fahrten die Halte in Köln Messe/Deutz. Die bislang nur in der Woche stattfindende abendliche Ausdehnung ab Köln nach Aachen um 21:47 Uhr kann nun auch am Wochenende angeboten werden.

Betroffen von den Bauarbeiten in Deutz ist auch die Mittelrheinbahn (RB 26). Allerdings wird es zum jetzt anstehenden Fahrplanwechsel auch eine Verbesserung geben: Wochentags konnte in beide Richtungen eine neue späteste Fahrt hinzugefügt werden. In Köln Messe/Deutz startet diese um 1:50 Uhr, in der Gegenrichtung in Remagen um 1:11 Uhr. Während der Bauphase ab Juni 2020 enden die Züge dann in Köln-Dellbrück oder nachts am Flughafen Köln/Bonn. Dann müssen zudem, wegen Trassenkonflikten mit Flixtrain bei drei Fahrten Richtung Köln (Ankunft Köln Hbf 11:02 Uhr, 15:02 Uhr und 19:02 Uhr), die Stopps in Roisdorf und Hürth-Kalscheuren entfallen. In der Gegenrichtung kommt es bei zwei Fahrten Richtung Remagen zum Ausfall des Halts in Rolandseck (Abfahrt Köln Hbf 12:56 Uhr und 16:56 Uhr).

Für die RB 38 bedeuten die Brückenarbeiten in Deutz, dass die Linie ab dem kleinen Fahrplanwechsel im Juni nur zwischen Bedburg und Horrem betrieben werden kann. An den Sonntagen wird der Fahrplan angepasst, um die Anschlüsse an die RE 1 zu verbessern. Zwischen Köln und Bonn wird bei der RB 48 die Hauptverkehrszeit insgesamt um zwei Stunden ausgeweitet. Zudem wird abends eine zusätzliche Fahrt Richtung Solingen angeboten. Daneben werden am Wochenende weitere Nachtfahrten Richtung Solingen realisiert.

Im S-Bahnnetz vor allem Verlängerungen in der Hauptverkehrszeit
Bei der S 6 wird es wochentags in der Hauptverkehrszeit 13 weitere Fahrten geben, die bis Worringen fahren. Ab Juni 2020 muss eine Schülerfahrt der S 11 um 7:30 Uhr ab Köln-Dellbrück entfallen. Ersatz bietet eine Fahrt der RB 26 zu dieser Zeit.

Bei der S 12 werden in der Woche in der Hauptverkehrszeit elf Fahrten, die bisher in Köln-Ehrenfeld enden, bis nach Horrem verlängert. Zudem werden mehrere Fahrten, die bisher in Troisdorf enden, bis nach Hennef ausgeweitet. Für die S 19 sind zusätzliche Nachtfahrten in der Woche geplant. Außerdem werden wochentags am Vormittag Fahrten bis nach Blankenberg und Düren verlängert und abends von Troisdorf nach Hennef. An den Wochenenden wird es ebenfalls zur Verlängerung von Fahrten nach Blankenberg und Düren kommen. Weitere Verbesserung: Die Nachtfahrten bis nach Aachen halten zusätzlich in Eschweiler Hbf. (Quelle: Nahverkehr Rheinland-Pfalz)