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„Unser Ziel ist es, nach besten Kräften die Dienstleistungen für die Mobilität und Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Unsere Baustellen laufen aktuell überwiegend normal weiter. Neue Projekte werden ausgeschrieben und vergeben“, sagte Arno Trauden, Geschäftsführer des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz.

„Wir wollen und werden weiter in die Infrastruktur investieren, gemeinsam mit der Bauwirtschaft“, betonte Trauden. Ein genereller Baustopp sei ein falsches Signal in Zeiten von durch die Corona-Krise ausgelösten wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen Branchen.

„Das Wetter ist derzeit optimal für Bauarbeiten. Auch können wir gerade auf hochbelasteten Strecken einfacher bauen, da aktuell deutlich weniger Verkehr unterwegs ist“, sagte Trauden. Gerade auf den Baustellen könne der erforderliche Abstand zwischen den arbeitenden Menschen gut eingehalten werden.

„Wir stimmen uns eng mit den Baufirmen ab und versuchen gemeinsam, das Baustellengeschäft aufrecht zu erhalten“, so der LBM-Geschäftsführer. Es könne aber dennoch nicht ausgeschlossen werden, dass es bei einzelnen Projekten zu Beeinträchtigungen kommt, wenn zum Beispiel Baufirmen und ihre Mitarbeiter von der Pandemie betroffen seien.

Auch die Planungsaufträge der Ingenieurbüros laufen normal weiter, so Trauden. Einzig auf den persönlichen Kontakt werde verzichtet: „Projektbesprechungen finden derzeit als Telefonkonferenzen statt.“

Der LBM hat zudem mit einer Reihe von internen Sofort-Maßnahmen auf die Folgen der Ausbreitung des Corona-Virus reagiert: Um das Infektionsrisiko der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter maßgeblich zu reduzieren und somit einen Grundservice für die Verkehrsteilnehmer bestmöglich über einen längeren Zeitraum zu garantieren, hat der LBM bereits in der vergangenen Woche seine Arbeitsstrukturen angepasst.

So arbeitet der Betriebsdienst der 70 Straßen- und Autobahnmeistereien im wöchentlichen Wechsel. Die Arbeitsgruppen in den Meistereien wurden hälftig aufgeteilt: Eine dieser Gruppen ist weiterhin im Dienst und sorgt für die Verkehrssicherheit auf der Strecke, die andere Gruppe ist in Arbeitsbereitschaft. Die tägliche Streckenkontrolle wird in gewohnter Quantität und Qualität fortgesetzt.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innendienst hat der LBM weitreichende Home-Office-Regelungen eingeführt, auch um Eltern die Betreuungssituation ihrer Kinder zu erleichtern. Für Beschäftigte, die aufgrund ihrer Tätigkeit nicht von Zuhause aus arbeiten können, wurden ebenfalls organisatorische Schutzmaßnahmen getroffen. „Die Devise lautet, so wenig direkten Kontakt untereinander wie möglich“, so Trauden. Hierfür wurden unter anderem Einzel- und Ausweichbüros eingerichtet und die Hygienemaßnahmen verstärkt. (Quelle LBM)