Mit frischem Wind ins neue Jahr: Der TTC Zugbrücke Grenzau hat sich über den Jahreswechsel und nach der Trennung von Kou Lei neu aufgestellt und geht voller Vorfreude die erste Heimaufgabe im Jahr 2018 an. Die Westerwälder empfangen am Sonntag, 21. Januar, um 15 Uhr den 1. FC Saarbrücken in der Grenzauer Zugbrückenhalle. Die Saarländer reisen als Favoriten ins Brexbachtal an, doch die Gastgeber wollen es dem FC so schwer wie möglich machen.
Der Auftakt ins neue Jahr in fremder Halle endete zwar nicht mit einer Überraschung, aber sie war zumindest möglich - das macht Grenzau Mut für die nächsten Aufgaben. Beim starken Tabellenzweiten Werder Bremen hatte man dank des Auftaktsieges von Constantin Cioti an alter Wirkungsstätte zunächst mit 1:0 geführt. Weil aber Kirill Gerassimenko an diesem Tag in seinen beiden Partien das nötige Fortune fehlte, konnten die Westerwälder anschließend nicht nachlegen. Auch Jörg Schlichter, der sich nach der Trennung von Kou Lei in den Dienst der Mannschaft und des Vereins stellt, konnte das Ruder an Position drei nicht mehr rumreißen. Foto: Kirill Gerassimenko: am vergangenen Sonntag in Bremen konnte er seine Leistungen nicht hundertprozentig abrufen.
„Wir haben gesehen, dass wir nicht so weit weg sind“, freute sich TTC-Cheftrainer Dirk Wagner. „Natürlich haben wir auch nicht alle unsere Möglichkeiten ausgespielt, was mich ein wenig ärgert. Aber wir haben ja schon am Sonntag beim Heimspiel die nächste Chance, genau dies zu tun. Das muss unser Ziel sein.“
Das Hinspiel in Saarbrücken hatte der TTC Anfang Oktober 2017 deutlich mit 0:3 verloren. Constantin Cioti musste sich im Auftaktmatch dem Portugiesen Tiago Apolonia mit 1:3-Sätzen geschlagen geben. Und auch Kirill Gerassimenko konnte in seinem Spiel gegen den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska nur einen Satz gewinnen. Gar nicht erst angetreten war der mittlerweile entlassene Grenzauer Kou Lei, der sich zunächst hatte aufstellen lassen, dann aber verletzungsbedingt nicht antrat. So musste der TTC den dritten Punkt damals kampflos herschenken.
Die Saarländer starteten parallel zur Grenzauer Niederlage in Bremen mit einem souveränen Sieg in das neue Jahr. Der FCS gewann sein Heimspiel gegen den TSV Bad Königshofen mit 3:0. Patrick Franziska, Bojan Tokic und Patrick Baum gaben gegen den Aufsteiger jeweils nur einen Satz ab. Erfolgreichster Punktesammler beim Tabellenvierten ist Franziska (9:6), der wie Apolonia (7:4) eine positive Bilanz aufweisen kann. Ebenfalls eingesetzt wurden im bisherigen Saisonverlauf Bojan Tokic (6:6), Patrick Baum (2:3) und Tomas Polansky (1:0).
„Ich denke, Kirill wird sich gegen Saarbrücken noch steigern können im Vergleich zum Bremen-Spiel“, sagt Wagner. „Wenn Constantin zudem seine gute Form kompensieren kann und sich Jörg Schlichter erneut gut verkauft, dann haben wir vielleicht eine Chance gut mitzuspielen. Ob es dann auch zu einem Sieg reichen könnte muss sich aber erst noch zeigen.“